Analyse der kognitiven Funktionen bei Patienten mit Diabetes mellitus mittels der CANTAB Testbatterie

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/145973
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1459737
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-87314
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2023-09-27
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Fritsche, Andreas (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2023-09-06
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Diabetes , Diabetes mellitus , Kognition
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In der Arbeit wurde die kognitive Funktion von Patienten mit einem Diabetes mellitus Typ 1 und einem Diabetes mellitus Typ 2 untersucht. Hierzu wurden Daten der noch rekrutierenden, monozentrischen TUDID Studie, welche zwischen Mai 2019 und Juli 2022 im Bereich der Medizinischen Klinik IV des Universitätsklinikum Tübingen erhoben wurden, ausgewertet. Die Erfassung der kognitiven Funktion erfolgte mittels einer nonverbalen tablet-basierten Testbatterie (Cambridge Neuropsychological Test Automated Battery, CANTAB). Insgesamt wurden Daten zu 516 Patienten erhoben. Von diesen konnten 481 in die weiteren Auswertungen eingeschlossen werden. Diabetespatienten zeigten in allen untersuchten Domänen (Gedächtnis, Aufmerksamkeit, exekutive Funktion) negative z-Werte, was einer reduzierten kognitiven Funktion entspricht. Beim Vergleich zwischen Typ 1 und Typ 2 Diabetes zeigte sich nach Adjustierung für BMI, Geschlecht, HbA1c, Diabetesdauer sowie Alter eine signifikant eingeschränktere kognitive Funktion bei Diabetes mellitus Typ 2 in der Domäne Gedächtnis für den DMS Subtest (p[DMSPCAD]=0.002). Auch in den Domänen Aufmerksamkeit/ Reaktion (p[RVPA]=0.019) sowie exekutive Funktion (p[SWMBE]=0.010) fanden sich Unterschiede zwischen den Diabetes Typen mit eingeschränkter kognitiver Funktion, diese waren nach Adjustierung des α-Niveaus jedoch nicht weiter signifikant. In den durchgeführten Subanalysen konnte keine Interaktion zwischen dem Diabetes Typ sowie der Diabeteslaufzeit auf die kognitive Funktion nachgewiesen werden. Bei überwiegend signifikanten Assoziationen zwischen der Diabetesdauer und einer eingeschränkten kognitiven Funktion (p[PALFAMS]=0.002, p[PALTEA]=0.001, p[RVPA]=0.007) bei gleichzeitig kontinuierlich schlechterem Abschneiden von Patienten mit einem Diabetes mellitus Typ 2 über die Diabeteslaufzeit hinweg gegenüber Patienten mit einem Diabetes mellitus Typ 1 kann angenommen werden, dass Diabetes mellitus Typ 2 einen besonderen Risikofaktor für eine kognitive Funktionseinschränkung darstellt.

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