Präklinische Evaluation eines MRT-kompatiblen Mikrowellenablationssystems

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/142491
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1424910
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-83838
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2023-06-21
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Clasen, Stephan (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2023-03-09
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Radiologie , Intervention , Kernspintomografie , Mikrowelle
Freie Schlagwörter: Mikrowellenablation
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Thermische Ablationsverfahren, insbesondere die RFA, haben einen zunehmenden Stellenwert in der klinischen Routine zur Behandlung hepatischer Malignome. Sie stellen eine Alternative für Patienten dar, die aufgrund von Komorbiditäten oder eingeschränkter Organfunktion einer Operation nicht zugänglich sind. Die MRT bietet einen exzellenten Weichteilkontrast und eine gute Visualisierung der meisten Zielläsionen ohne Strahlenbelastung für den Patienten und Untersucher und ist deshalb sehr gut für die bildgesteuerte Positionierung von Thermoablationssonden geeignet. Darüber hinaus lässt sich die Größe der Ablationszone im MRT sehr gut kontrollieren, um so das Ablationsergebnis während der Intervention zu überwachen. Voraussetzung für die Etablierung eines MR-kompatiblen MW-Systems ist die Verfügbarkeit MR-kompatibler Sonden mit einem geeigneten Artefaktverhalten sowie einer Erzeugung ausreichend großer Ablationszonen. Das durch den MW-Applikator erzeugte Bildartefakt muss gut sichtbar sein, ohne relevante Strukturen zu verdeckten. Die Applikatorspitze muss für eine sichere Positionierung ohne großen Fehler abgebildet werden. Um zu testen, ob die untersuchten Applikatoren diese Voraussetzungen erfüllen, wurde die Artefaktgröße und der sog. Tip Location Error (TLE - Differenz zwischen dem echten Abstand der Spitze zur Wand des Messphantoms und der gemessenen Distanz) in einem Messphantom in Abhängigkeit der Orientierung zum B0-Feld, unterschiedlicher Sequenzen, der Phasenkodierrichtung und der Schichtführung bestimmt sowie in vitro Ablationen in einem Rinderlebermodell durchgeführt. Das durch den Applikator erzeugte Artefakt war unter allen Messbedingungen homogen und gut sichtbar. Sowohl der Artefaktdurchmesser als auch der TLE war ausreichend klein. Im Vergleich zu vorausgegangen Untersuchungen von RFA-Systemen erzeugte das MW-System Ablationszonen mit einer vergleichbaren Größe und einer ausreichenden Breite bereits nach kurzen Ablationszeiten. Zusammenfassend sind das untersuchte MW-Ablationssystem und die zwei untersuchten Applikatoren für die MRT-gesteuerte Ablation geeignet. Eine weitere klinische Evaluation ist notwendig, um diese Ergebnisse in vivo zu bestätigen.

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