Deskriptive retrospektive Analyse anonymisierter Daten, bereits mit einer Unterkieferprotrusionsschiene behandelter Patienten mit der Diagnose obstruktive Schlafapnoe

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/138721
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1387211
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-80069
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2023-03-31
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Zahnmedizin
Gutachter: Koos, Bernd (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2023-03-21
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) gehört zur Gruppe der schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS). Dabei kommt es zu einer unzureichenden Ventilation der Lunge. Die häufigste Ursache stellt der mechanische Verschluss der oberen Atemwege, ausgelöst durch einen verminderten Muskeltonus im Schlaf, dar. Eine Form der Therapie stellen Unterkieferprotrusionsschienen (UPS) dar. Der mechanische Verschluss kann partiell auftreten und sich so als Hypopnoe, mit einem verminderten Atemfluss, manifestieren, oder auch mit vollständigen Atempausen, Apnoen, auftreten. Ausgelöst durch den Sauerstoffmangel kommt es zu einem Schutzreflex, einem Arousal, mit Störung der Schlafkontinuität. Bei betroffenen Patienten treten, bedingt durch die verminderte Schlafqualität, psychische und physische Symptome auf. Es kommt zum Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz, sowie Tagesmüdigkeit mit einer verminderten Lebensqualität. Das Risiko für Herzinsuffizienz und das Auftreten eines Schlaganfalls ist erhöht. Statistisch lässt sich außerdem eine erhöhte Mortalität feststellen. In der hier durchgeführten Studie wurde eine Gruppe von an OSA erkrankten Patienten untersucht und mittels UPS therapiert. Die Daten wurden retrospektiv ausgewertet. Ca. 2/3 der erkrankten Patienten sind männlich. Das Durchschnittsalter beträgt 51,93 Jahre. Mit einem BMI von mehr als 25 kg/m2 liegt bei mehr als 50 % der Patienten Übergewicht vor. Bei einem Medianen Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) von 17,7/h weist der Großteil der Patienten eine leichte und mittelgradige OSA auf. Der überwiegende Anteil der Patienten weist eine Neutralbisslage auf, bei knapp einem Drittel der Patienten liegt eine Distalbisslage vor. Mit höherem Alter konnte ein höherer AHI vor Therapiebeginn beobachtet werden. Ein Zusammenhang zwischen AHI und BMI vor der Therapie konnte nicht nachgewiesen werden. Bei männlichen, nicht übergewichtigen Patienten (BMI < 25 kg/m2) besteht ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen dem AHI vor der Therapie und dem Overjet. Durch die Therapie mittels Unterkieferprotrusionsschiene konnte der AHI von einem Median von 17,0/h auf 8,0/h gesenkt werden. Ab einem BMI von 25 kg/m2 konnte eine deutliche Abnahme des Therapieerfolgs beobachtet werden.

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