Prognostische Bedeutung Device-assoziierter Thromben in der Echokardiographie nach einer ICD- oder Schrittmacherimplantation für das Auftreten von unerwünschten kardiovaskulären und thromboembolischen Ereignisse im Nachverfolgungszeitraum

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/135054
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1350549
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-76405
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2023-01-09
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Müller, Karin (PD Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2021-12-21
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Nach der Implantation eines Schrittmacher- oder ICD-Systems können sich an den transvenösen Sonden thrombotische Ablagerungen bilden. Diese treten häufig asymptomatisch auf und werden deswegen überwiegend als Nebenbefund in einer echokardiographischen Routinediagnostik dargestellt. Allerding konnten in einzelnen Fällen bereits einige schwere Komplikationen mit hohen Mortalitätsraten gezeigt werden. Aufgrund dessen wurde in dieser Studie ein entsprechendes Patientenkollektiv aus 634 Patienten über einen Nachverfolgungszeitraum von durchschnittlich 7 Jahren hinsichtlich des Auftretens kardiovaskulärer und thromboembolischer Ereignisse, sowie der Gesamtmortalitätsrate, untersucht. Die Ergebnisse zeigten kein vermehrtes Auftreten unerwünschter Ereignisse und keine erhöhten Mortalitätsraten. Allerdings traten vermehrt Thrombosen und Embolien bei Patienten mit thrombotischen Auflagerungen an den Sonden im Nachverfolgungszeitraum auf. Beeinflussbare Prädiktoren ließen sich nicht eruieren, jedoch zeigte eine Subgruppenanalyse mit antithrombotischer und antikoagulierender Therapie sowohl das vermehrte Auftreten klinischer Ereignisse wie auch eine erhöhte Mortalitätsrate. Der Nachweis von Thromben an den Sonden stellt demnach keinen Risikofaktor für eine schlechte Prognose bei dieser Patientengruppe dar. Allerdings kann, durch die Häufung von Thrombosen und Embolien, von einer gewissen Hyperkoagulation bei Patienten mit Thromben an den Sonden ausgegangen werden. Diese zeigte jedoch keine eindeutige klinische Relevanz für die Patienten. Allerdings sollte der Einsatz von antithrombotischen und antikoagulierenden Medikamenten mit Bedacht gewählt werden und keine routinemäßige Prophylaxe erfolgen, da sich bei diesen Patienten ein insgesamt schlechteres Endergebnis mit einer erhöhten Mortalitätsrate ergab.

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