Simulation verschiedener Blutungstypen im oberen Gastrointestinaltrakt zum Training der Blutstillung in der flexiblen Endoskopie

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dc.contributor.advisor Königsrainer, Alfred (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Grether, Sarah Lena
dc.date.accessioned 2022-07-25T11:08:10Z
dc.date.available 2022-07-25T11:08:10Z
dc.date.issued 2022-07-25
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/129724
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1297243 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-71087
dc.description.abstract Die flexible Endoskopie als minimalinvasives Verfahren ist aus dem klinischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Zur Behandlung oberer gastrointestinaler Blutungen stellt die (notfallmäßige) Ösophago-Gastro-Duodenoskopie den Goldstandard dar. Der Ausgang dieser für die Patient*innen potenziell lebensbedrohlichen Situation wird maßgeblich durch die Erfahrung und die endoskopische Expertise der behandelnden Ärzt*innen beeinflusst. Das Erlernen endoskopischer Blutstillungsmaßnahmen an Patient*innen ist daher aus ethischer Sicht als kritisch zu betrachten. Aus diesem Anlass wurden in den letzten Jahren mehrere Trainingssimulatoren (Biomodelle, Training am lebenden Tier, Computersimulatoren, Kunststoffsimulatoren) entwickelt. Diese erlauben zum Teil bereits ein effektives Training, weisen aber Nachteile bezüglich Realitätsnähe, Hygiene und ethischer Vertretbarkeit auf. Zur Beseitigung dieser Defizite setzte sich diese Arbeit die Entwicklung eines tiermaterialfreien, interventionsfähigen Trainingsmodells zum Ziel. Für der Herstellung der künstlichen Organe des Modells kommen Latex und Silikon zum Einsatz. Eine Perfusion mit Kunstblut wird durch artifizielle Gefäße und eine Blutungspumpe erreicht. Ein Adapter zur Integration von Pathologien in die Organe wurde entworfen und mittels 3D-Druck produziert. Eine künstliche und voll interventionsfähige Mukosa wird anhand eines neuartigen Rezepts hergestellt. Die Organe werden in ein Tübinger Vollphantom integriert und ergeben so einen vollständigen Simulator. Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein tiermaterialfreies Trainingsmodell, das Blutungen aus Ösophagusvarizen, Refluxösophagitiden und gastralen und duodenalen Ulzera realitätsnah simuliert. Eine Vielzahl an Interventions-möglichkeiten (Gummibandligatur, Applikation von Clips und Hämostase-Spray, Injektionstherapie, APC) können zum Einsatz kommen. In einer multizentrischen Evaluation mit 38 Endoskopiker*innen aller Kenntnisgrade wurde das Modell als sehr gut geeignet für das Training von Anfänger*innen eingestuft und erhielt eine durchschnittliche Gesamtnote von 1,7. Trainingseinheiten mit einer Gruppe von bis zu 15 Personen können bereits erfolgreich durchgeführt werden. Zusammenfassend ist ein vollständiges Blutungsmodell entstanden, das Realitätsnähe, Kosteneffektivität und ein breites Spektrum an Interventionsmöglichkeiten verbindet und durch den Verzicht auf Tiermaterial ethisch und hygienisch unbedenklich ist. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.title Simulation verschiedener Blutungstypen im oberen Gastrointestinaltrakt zum Training der Blutstillung in der flexiblen Endoskopie de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2022-06-09
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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