Einfluss eines drehbaren Griffstücks auf muskuläre Belastung, Arbeitspräzision, Aspekte der Körperhaltung sowie Handhabung des laparoskopischen Instruments bei minimalinvasiven Eingriffen

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dc.contributor.advisor Rieger, Monika A. (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Stoffels, Anne-Katrin
dc.date.accessioned 2022-04-01T07:08:31Z
dc.date.available 2022-04-01T07:08:31Z
dc.date.issued 2022-04-01
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/125684
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1256843 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-67047
dc.description.abstract Hintergrund: Laparoskopische Eingriffe bieten viele Vorteile für den Patienten, bergen aber Nachteile für den Chirurgen, indem muskuloskelettale Beschwerden wie Ermüdung, Taubheitsgefühle oder Schmerzen vor allem im Nacken und in den oberen Extremitäten verursacht werden können. Vor allem eine statische und durch die Arbeitsmittel bedingte ergonomisch gesehen ungünstige Arbeitshaltung wird mit diesen Beschwerden in Verbindung gebracht. Das laparoskopische Instrument wird als ein möglicher Einflussfaktor gesehen und in einigen Studien wurde bereits ein ergonomisch günstigeres Design für die Instrumente gefordert. In dieser Studie wurde daher untersucht, ob ein laparoskopisches Instrument mit einem um 360° frei drehbaren Griffstück („ERGO-Griff“, LI Ergo) die Belastung sowohl subjektiv als auch objektiv im Vergleich mit dem festen Standardgriffstück (LI Standard) reduzieren kann. Methoden: Elf chirurgisch tätige Gynäkologen führten laparoskopische Routineeingriffe durch. Es wurden insgesamt 40 Operationen (20 mit dem LI Ergo, 20 mit dem LI Standard) untersucht. Dabei wurden kontinuierlich die Muskelaktivitäten des linken und rechten M. trapezius, des M. deltoideus dexter, M. bizeps brachii dexter und der Extensoren und Flexoren des rechten Unterarms mittels Oberflächen-Elektromyografie (OEMG) erfasst. Außerdem erfolgte eine das jeweilige Instrument bewertende (5-stufige Likertskala) und eine die Instrumente vergleichende (7-stufige Likertskala) Befragung. Gefragt wurde nach Arbeitspräzision, Handhabung und Ergonomie. Zuletzt sollten die Chirurgen sich entscheiden, welches der beiden Instrumente sie bevorzugen. Ergebnisse: Es konnte keine Reduktion der Muskelaktivität durch den Gebrauch des LI Ergo gegenüber dem LI Standard nachgewiesen werden. Bei der isolierten Bewertung der einzeln betrachteten Instrumente zeigten sich keine Unterschiede zwischen den beiden laparoskopischen Instrumenten. Bei der vergleichenden Befragung wurden die Fragen bezüglich Präzision eher zugunsten des LI Standard beantwortet, wohingegen die Chirurgen bei den Fragen, bei denen es um die Körperhaltung geht, deutlich zugunsten des LI Ergo entschieden. Bei der Entscheidung, welches der beiden Instrumente die Chirurgen bevorzugen würden, kam es zu einem ausgeglichenen Ergebnis mit keinem Favoriten. Diskussion: In der vorliegenden Untersuchung zeigte sich bei den untersuchten Muskeln keine Reduktion der Muskelaktivität bei der Verwendung des LI Ergo. In einer vorausgegangenen, zu diesem Forschungsprojekt gehörenden Laborstudie konnte gezeigt werden, dass das LI Ergo für die Handgelenksstellung einen Vorteil bietet. Mögliche positive Effekte des LI Ergo auf die Muskelaktivität könnten sich entsprechend in einer Studie zeigen, in der die laparoskopischen Instrumente über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden. Im Hinblick auf die Präferenz der Chirurgen für das LI Standard könnte die jahrelange Gewöhnung der Chirurgen von Bedeutung sein. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.title Einfluss eines drehbaren Griffstücks auf muskuläre Belastung, Arbeitspräzision, Aspekte der Körperhaltung sowie Handhabung des laparoskopischen Instruments bei minimalinvasiven Eingriffen de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2017-12-07
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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