Anti-Faktor IIa-spezifische Point-of-Care Gerinnungstestung unter Behandlung mit Dabigatran und ihre Bedeutung für die klinische Schlaganfall-Akutversorgung

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dc.contributor.advisor Poli, Sven (PD Dr.)
dc.contributor.author Härtig, Florian Joachim
dc.date.accessioned 2022-02-18T15:06:32Z
dc.date.available 2022-02-18T15:06:32Z
dc.date.issued 2022-02-18
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/124685
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1246851 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-66048
dc.description.abstract Einleitung: Trotz Behandlung mit direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) besteht bei Patienten mit Vorhofflimmern ein jährliches Schlaganfallrisiko von 1-2%. Zusätzlich können schwere Blutungen auftreten und das Gerinnungsmanagement bei Notoperationen ist erschwert. Eine schnelle und genaue Bestimmung des Gerinnungsstatus wäre bei diesen Patienten notwendig um über intravenöse Thrombolyse oder die Gabe von Antidota zu entscheiden aber kommerziell verfügbare Point-of-Care (POC) Gerinnungstests nicht auf die Messung des DOAK-Effekts ausgelegt. Unser Ziel ist es daher, einen anti-IIa-spezifischen POC-Assay, der eine POC-ecarin clotting time (POC-ECT) misst, auf die Möglichkeit der Dabigatran-Plasmaspiegelmessung hin zu untersuchen. Methoden: Prospektive monozentrische klinische Diagnostik-Studie. Eingeschlossen wurden Patienten, die entweder eine erste Dabigatran-Dosis erhielten oder bereits mit Dabigatran behandelt waren. Blutentnahmen erfolgten vor der Dabigatran-Einnahme sowie 30 Minuten, eine, zwei, acht und zwölf Stunden nach Einnahme. Die POC-ECT wurde aus Vollblut, Zitratvollblut und Zitratplasma bestimmt. Die Dabigatran-Plasmakonzentrationen wurden per Goldstandard-Verfahren der Ultrahochleistungsflüssigkeitschromatographie- Tandem-Massenspektrometrie (UPLC-MS/MS) bestimmt. Ergebnisse: 240 Blutproben von 40 Patienten enthielten Dabigatran in Konzentrationen von 0 bis 275 ng/mL. Die POC-ECT mit Vollblut/Zitratvollblut/Zitratplasma betrug 20 bis 186/184/316 Sekunden. Der Pearson’s Korrelationskoeffizient zeigte eine starke Korrelation zwischen den Dabigatran-Plasmakonzentrationen und der POC-ECT an (R2 = 0,78 / 0,90 / 0,92). Dabigatran-Plasmakonzentrationen >30 bzw. >50 ng/mL (Behandlungsgrenzwerte für Thrombolyse, dringende operative Eingriffe und die Antidotgabe im Falle einer schweren Blutung) wurden von der POC-ECT mit Vollblut/Zitratvollblut/Zitratplasma (Testgrenzwerte: >36/35/45 bzw. >43/45/59 Sekunden) mit 95 / 97 / 97% bzw. 96 / 98 / 97% Sensitivität und 81 / 87 / 94% bzw. 74 / 60 / 91% Spezifität detektiert. Zusammenfassung: Die dieser Dissertation zugrundeliegende Studie ist die erste klinische Erprobung eines DOAK-spezifischen POC-Gerinnungstests. Sie hat ergeben, dass POC- ECT-Werte hervorragend mit per Gold-Standard bestimmten Dabigatran- Plasmakonzentrationen korrelieren. Dadurch ermöglicht die POC-ECT eine Detektion von klinisch relevanten Medikamentenspiegeln mit einer sehr hohen Sensitivität und Spezifität. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.language.iso en de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other dabigatran en
dc.subject.other Point-of-Care Diagnostik de_DE
dc.subject.other point-of-care testing en
dc.subject.other ecarin clotting time en
dc.subject.other Ecarin-Gerinnungszeit de_DE
dc.subject.other Thrombolyse de_DE
dc.subject.other thrombolysis en
dc.subject.other Antikoagulation de_DE
dc.subject.other anticoagulation en
dc.subject.other Dabigatran de_DE
dc.title Anti-Faktor IIa-spezifische Point-of-Care Gerinnungstestung unter Behandlung mit Dabigatran und ihre Bedeutung für die klinische Schlaganfall-Akutversorgung de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2021-09-08
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.source Thrombosis and Haemostasis 2021;121(6):782-791. doi: 10.1055/s-0040-1721775. de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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