Passgenauigkeit von Beatmungsmasken bei späten Frühgeborenen und Reifgeborenen

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dc.contributor.advisor Poets, Christian F. (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Badinska, Ana-Maria Nikolaeva
dc.date.accessioned 2021-08-03T14:14:32Z
dc.date.available 2021-08-03T14:14:32Z
dc.date.issued 2021-08-03
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/117683
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1176831 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-59058
dc.description.abstract Ungefähr 10 Prozent der Reif- und Frühgeborenen brauchen direkt nach der Geburt im Kreißsaal eine Unterstützung ihrer Atmung (Sawyer et al., 2017, Singhal et al., 2001). Laut der European Resuscitation Guidelines von 2015 soll der Atemantrieb zunächst durch das Abtrocknen der Neugeborenen und die damit verbundene Stimulation initiiert werden. Bei nicht einsetzender Eigenatmung oder Persistenz der Herzfrequenz unter 100/Minute wird eine Atemunterstützung empfohlen (Sawyer et al., 2017). Am weitesten verbreitet sind hierfür runde Beatmungsmasken (Goel et al., 2015). Die Maskenbeatmung ist z.T. ineffektiv und es können Leckagen bis 50 % auftreten (Schmolzer et al., 2010, Cheung et al., 2015), was möglicherweise auf die fehlendene Passgenauigkeit der Beatmungsmasken zurückzuführen ist. Die kleinste Beatmungsmaske vieler Marken ist für viele Frühgeborene zu groß (O'Shea et al., 2016). Die Anwendung der 3D-Technik bringt einen großen Fortschritt für die milimetergenaue Darstellung der Gesichtsmorphologie, denn durch diese nicht-invasive Methode können genaueste Informationen über die Gesichtsformen erfasst werden (Weinberg et al., 2006, Nord et al., 2015) . Unser Ziel war das Etablieren von Referenzwerten von Gesichtsmaßen und die Untersuchung der Passgenauigkeit herkömmlicher Beatmungsmasken (Durchmesser 50/60 mm) für späte Früh-und Reifgeborene. Zusätzlich wollten wir untersuchen, ob die 3D-Fotometrie der 2D-Fotometrie überlegen ist. Dafür fertigten wir bei 102 Früh- und Reifgeborenen mit Geburt nach im Mittel 38 Schwangerschaftswochen (Standardabweichung (SA) 2,3) 2D- und 3D- Aufnahmen des Gesichts an. Der zur Beurteilung der Passgenauigkeit von Beatmungsmasken relevante Abstand ist der zwischen der Nasenwurzel (Nasion) und Kinnende (Gnathion) und stellt den Durchmesser dar, den Beatmungsmasken maximal haben dürfen, um nicht über das Kinn hinaus zu ragen und Luft entweichen zu lassen. Der Abstand, der uns zusätzlich interessierte, war der zwischen Nasion und Pogonion (dem prominentesten Punkt am Kinn). Damit eine suffiziente Maskenbeatmung erfolgt, sollte der Beatmungsmaskenrand genau auf diesen Punkten aufliegen. Er liess sich jedoch nur auf 3D-Bildern bestimmen. Der Grund dafür war, dass die 2D-Fotos keine Darstellung der Topografie ermöglichen. 3D-Bilder erschienen somit präziser und für die Beurteilung der Passgenauigkeit besser geeignet als 2D-Bilder. Der für die Wahl der passenden Maskengröße relevante Abstand zwischen Nasion und Gnathion betrug in unserer Probandengruppe auf den 3D-Bildern im Mittel 49,9 mm (SA 4,1) und stieg dabei von 46,8 mm (SA 4) mit 34 SSW auf 53,7 mm (SA 4,3) mit 41 SSW an. Zudem zeigte sich eine positive Korrelation zwischen dem Gestationsalter und diesem Abstand (r=0,6, p<0,01). Für 72% der Frühgeborene mit 34 - 36 SSW wären Beatmungsmasken mit 42 mm, für 61% der Reifgeborene (37 - 41 SSW) Beatmungsmasken mit 50 mm passgenau gewesen . Daher würden wir weiterführende Untersuchungen zum Einfluß verschiedener Maskengrößen auf das Auftreten von Leckagen empfehlen. Bei späten Frühgeborenen würde dies Beatmungsmasken mit 42 mm , bei Reifgeborenen mit 50 mm Außendurchmesser betreffen. Die bislang benutzten und üblichen Beatmungsmasken mit 60 mm Durchmesser wären nach unseren Messwerten zu groß für die meisten der untersuchten normalgewichtigen Neugeborenen gewesen. Sie hätten somit ein erhöhtes Leck aufweisen sollen und sollten daher bzgl. ihrer Anwendbarkeit neu überdacht werden. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Neonatologie , Atemmaske , Künstliche Beatmung , Unterstützung , Intensivmedizin , Kreißsaal , Leckage , Referenzwert de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Frühgeborene de_DE
dc.subject.other round facemasks en
dc.subject.other Reifgeborene de_DE
dc.subject.other term infants en
dc.subject.other Atemantrieb de_DE
dc.subject.other preterm infants en
dc.subject.other Passgenaugkeit de_DE
dc.subject.other Gesichtsmaße de_DE
dc.subject.other leak en
dc.subject.other Gesichtsmorphologie de_DE
dc.subject.other three-dimensional en
dc.subject.other Gesichtsformen de_DE
dc.subject.other two-dimensional en
dc.subject.other 2D-Fotometrie de_DE
dc.subject.other image en
dc.subject.other ventilation en
dc.subject.other 3D-Fotometrie de_DE
dc.subject.other naonatal stabilisation en
dc.subject.other Nasion de_DE
dc.subject.other Gnathion de_DE
dc.subject.other nasion en
dc.subject.other gnathion en
dc.subject.other Pogonion de_DE
dc.subject.other mask ventilation en
dc.subject.other pogonion en
dc.subject.other respiration en
dc.subject.other neonatal resuscitation en
dc.title Passgenauigkeit von Beatmungsmasken bei späten Frühgeborenen und Reifgeborenen de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2020-09-16
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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