Bakterielle Adhärenz an chirurgischen Nahtmaterialien: Vergleich von monofilen, geflochtenen und gezahnten Fäden in einem septischen Modell

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dc.contributor.advisor Peschel, Andreas (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Dhom, Jonas
dc.date.accessioned 2021-07-20T07:25:23Z
dc.date.available 2021-07-20T07:25:23Z
dc.date.issued 2021-07-20
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/117162
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1171622 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-58537
dc.description.abstract Allen operativen Eingriffen ist das Risiko einer möglichen Infektion der Wunde oder des gesamten Organismus gemein. Die Minimierung dieses Risikos ist Bestandteil jeder operativen Behandlung. Bei der Entwicklung neuer Operationsmethoden oder Materialien ist dieses Risiko von großer Bedeutung. Neuartige Fäden mit Widerhaken sind eine solche Entwicklung und zeigen besonders im Bereich der mechanischen Belastung der Wunde sowie im Bereich der Nahttechnik entscheidende Vorteile im Vergleich mit herkömmlichen Fadenmaterialien. In der Literatur wurden zudem anderen monofilen Fäden überlegene mikrobiologische Eigenschaften beschrieben [50]. Dies erscheint bei vergrößerter Oberfläche und bestehenden Nischen unter den Widerhaken nicht schlüssig und war somit Anlass zu dieser Studie. Zur semiquantitativen Bestimmung der bakteriellen Adhärenz an den verwendeten Fadenmaterialien wurde ein Studienmodell mit Bebrütung auf Farbumschlag-Agar entwickelt. Anhand dieses Modells wurden 5 verschiedene Bakterien auf 4 verschiedene Fäden untersucht. Nach Kontamination der Fäden erfolgte in einem Studienarm die Untersuchung der Menge an adhärierten Bakterien, während in einem zweiten Arm nach initialer Inkubation die Wirksamkeit einer antibiotischen Therapie auf die adhärierten Bakterien getestet wurde. Die Ergebnisse zeigen die geringste Adhäsion am monofilen Faden, während der mit Widerhaken versehene Faden mehr Adhärenz zeigt. Im Vergleich zu den polyfilen Fäden zeigen sowohl der monofile, als auch der gezahnte Faden weniger Adhärenzen. Zur Lokalisation der adhärierten Bakterien auf den jeweiligen Fäden wurde eine Confocale Mikroskopie durchgeführt. Hierbei zeigten sich die Bakterienkolonien vornehmlich in vorgeformten Nischen auf der Fadenoberfläche. Bei einer zunehmenden Zahl von operativen Eingriffen weltweit und damit verbundenem Anstieg der Zahl der Wundinfektionen, sowie vor dem Hintergrund der stetigen Zunahme der bakteriellen Resistenzen gegenüber diversen Antibiotika, sind die Ergebnisse der Studie von Bedeutung für jegliche chirurgische Fachabteilung, insbesondere im Bereich der septischen Chirurgie. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Bakterien , Faden , Biofilm , Agar-Agar de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.title Bakterielle Adhärenz an chirurgischen Nahtmaterialien: Vergleich von monofilen, geflochtenen und gezahnten Fäden in einem septischen Modell de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2021-05-03
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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