Chirurgische Strategie bei fortgeschrittenen Hepatoblastomen des Kindesalters (POSTTEXT Stadium III und IV)

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/116379
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1163791
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-57754
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2021-06-22
Originalveröffentlichung: POST-TEXT III and IV Hepatoblastoma: ExtendedHepatic Resection Avoids Liver Transplantation in Selected Cases“. Ann Surg. 2017 Aug;266(2):318-323.doi: 10.1097/ SLA. 0000000000001936. Fuchs J, Cavdar S, Blumenstock G, Ebinger M,Schäfer JF, Sipos B, Warmann SW
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Warmann, Steven (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2021-04-22
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Freie Schlagwörter: Hepatoblastom
Lebertransplantation
erweiterte Leberresektion
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die komplette chirurgische Resektion des Tumors ist einer der besten prognostischen Faktoren in der Therapie des Hepatoblastoms. Die erweiterte chirurgische Resektion des „inoperablen“ PRETEXT III und IV Tumors, ist unserer Meinung nach eine alternative Therapieoption zur primären Lebertransplantation. Die Kinder, die in einem geeigneten Zentrum dieser Therapie unterzogen wurden, haben ein gutes ereignisfreies Überleben und Gesamtüberleben. Verglichen haben wir unser Patientenkollektiv mit den in der Literatur vorliegenden Daten zur Hochrisikogruppe, die primär eine Lebertransplantation erhalten haben. Unsere Ergebnisse sind im Gesamtüberleben und im langfristigen Ereignisfreien Überleben deutlich besser als die der Vergleichsgruppe. Nur im kurzfristigen ereignisfreien Überleben über zwei Jahre betrachtet hat unser Patientenkollektiv ein schlechteres Outcome. Die Komplikationsraten unseres Patientenkollektivs sind verglichen mit den Komplikationsraten aller Hepatoblastompatienten nicht exorbitant hoch. Wobei kein direkter Vergleich zu den Komplikationsraten der Patienten nach Lebertransplantation gemacht werden kann, da hierzu keine exakten Daten vorliegen. Alles in allem sehen wir es nicht mehr für gerechtfertigt alle nach PRETEXTKlassifikation als inoperabel eingestuften Tumore sofort zu transplantieren. Die zwei wichtigsten Argumente für eine Transplantation können unserer Meinung nach widerlegt werden. Zum einen hat ein mikroskopischer Tumorrest neueren Studien zufolge keinen Einfluss auf das Gesamtüberleben und zum anderen hat keiner unserer Patienten, die primär in unserem Haus erweitert reseziert wurden eine Rescue-Lebertransplantation gebraucht. Somit ist die erweiterte chirurgische Resektion durchaus eine alternative Therapieoption, die den Patienten eine lebenslange immunsuppressive Therapie mit Ihren Nebenwirkungen und Beeinträchtigungen des Alltages erspart und ein besseres Gesamt- und ereignisfreies Überleben ermöglicht.

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