Frankfurt am Main, Bahnhofsviertel - Feature von Bella Christophel

Autor(en): Christophel, Bella - Sophie
Moderation: Rebhuhn, Nicole
Redaktion: Hägele, Ulrich
Technik: Schubert, Christian
Sendedatum: 2021-05-02
Länge: 01:00:00
Programmplatz: Microeuropa
Archiv-Nr.: 363
Thema: Wer den Hauptbahnhof in Frankfurt am Main verlässt, betritt das Tor zur Stadt – das Bahnhofsviertel. Berühmt und berüchtigt. Das Viertel ist mit nur knapp einem halben Quadratkilometer Fläche das zweitkleinste in Frankfurt. Trotzdem – oder gerade deshalb – hat es viel zu bieten. Drogen, Sexszene, Kneipen – viele alteingesessene Läden befinden sich hier neben Hipster Cafés und schicken Restaurants. Kaum ein Quartier ist bunter und vielseitiger als das Bahnhofsviertel. Und es verändert sich rasant: Früher vor allem dreckig und verrucht, wird es heute immer schicker und trendiger. Doch wie macht sich so ein Wandel bemerkbar und wer profitiert davon? Bella-Sophie Christophel hat auf einem Spaziergang durch den Bahnhofskiez die verschiedensten Menschen getroffen. Ihre Geschichten und Perspektiven hört ihr in der Sendung. 01 Zur Kaiserzeit war das Bahnhofsquartier das Viertel der Reichen. Deshalb gab vor allem in der Kaiserstraße viele ausgesucht teure Geschäfte und Boutiquen. Ein ganz besonderer Laden, den man auch heute noch dort findet, ist CW Engels – ein echtes Traditionsgeschäft in fünfter Generation. Gegründet 1884 als Waren- und Versandhandel, ist es inzwischen hauptsächlich bekannt als Waffengeschäft. Bella Christophel sprach mit Inhaber Andreas Engels über seinen Kultladen und die Entwicklung im Viertel. 02 Rotlicht und Drogenszene sind auch heute noch schwer zu übersehende Schattenseiten. Es wird offen mit Drogen gedealt, Drogenabhängige sitzen hier in Häuserecken, rauchen Crack oder spritzen sich Heroin. Es ist traurig, schockierend und faszinierend zugleich was sich vor allem auf der Niddastraße in Frankfurts Bahnhofsviertel abspielt. Wo andere Leute lieber wegschauen, fängt Oliver Hasenpflugs und Daniela Hartmanns Arbeit an. Sie sind SozialarbeiterInnen des Vereins Integrative Drogenhilfe. In Bella Christophels Beitrag geben Sie Einblicke in ihre Arbeit im sogenannten Druckraum in der Niddastraße. 03 Dienstags und donnerstags herrscht in der Kaiserstraße des Frankfurter Bahnhofviertels ein ganz besonderes Flair. Morgens ab sechs bauen die SpezialitätenhändleInnen ihre Stände auf. Es gibt Backwaren aller Art, Fisch aus Nordsee und Atlantik, Obst, Käse, Wurst und Wein ein buntes Markttreiben. Gisela Paul gilt als Seele des Marktes. Bella Christophel hat sie an ihrem Stand besucht. 04 Nun kommen wir zu einem Ort, an dem im Bahnhofsviertel jeder willkommen ist. Ob Banker, Studenten, Obdachlose – im Kultkiosk YokYok treffen sie sich alle. Bella Christophel traf sich mit Inhaber Yazim. Er berichtet, was seinen Kiosk so besonders macht und wie er über die Entwicklung des Viertels denkt. 05 Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist ein faszinierender Ort – ein Schmelztiegel zwischen Abgrund, Tradition und Szene. Einer der sich genau das zu Nutze macht, ist Steffen Kurtz. Er ist der Gründer des Modelabels „Bahnhofsviertel“. Bella Christophel portraitiert seine Marke, die ohne den Hype ums Viertel vermutlich nicht so erfolgreich geworden wäre.
Klassifikation: Gesellschaft
Aufnahmedatum: 2021-04-21
Form: Live-Aufzeichnung, geschnitten
Musikstücke: 01 Haftbefehl – 069 (2016) 02 Jutta Hipp Combo – Frankfurt Special (1954) 03 Hannah Wicklund & The Steppin Stones – Ghost (2018) 04 Jeremy Loops – Down South (2014) 05 Sacropolis – Home (2020) 06 Rödelheim Hartreim Projekt – Reime (1994) 07 Jutta Hipp Combo – Frankfurt Bridges (1954)
Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/115810
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-57185
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