Schlafabhängige Konsolidierung emotionaler und prozeduraler Gedächtnisinhalte bei Kindern mit Autismusspektrumstörung

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dc.contributor.advisor Renner, Tobias (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Hepp, Lisa Lucia
dc.date.accessioned 2020-10-30T07:15:56Z
dc.date.available 2020-10-30T07:15:56Z
dc.date.issued 2020-10-30
dc.identifier.other 1737568594 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/108807
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1088072 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-50184
dc.description.abstract Bei Kindern mit Autismusspektrumstörung (ASD) ist neben charakteristischen Merkmalen wie Auffälligkeiten in sozialer Kommunikation und Interaktion sowie stereotypen Verhaltensweisen häufig die Schlafqualität beeinträchtigt. Dabei zeigten mehrere Untersuchungen den positiven Effekt von Schlaf auf die Gedächtniskonsolidierung. Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war es, die schlafabhängige Gedächtniskonsolidierung von emotionalen und prozeduralen Inhalten bei Kindern mit ASD zu untersuchen, um eine mögliche Beeinträchtigung der Gedächtniskonsolidierung von Kindern mit ASD im Zusammenhang mit Schlafproblemen nachzuweisen. In der prospektiven Studie wurden 21 männliche Autisten und 20 männliche Kontrollkinder zwischen 9 und 12 Jahren eingeschlossen. Kontroll- und klinische Gruppen wurden dabei nach Alter und Intelligenzquotienten gematcht. Beide Gruppen absolvierten jeweils in einer Schlaf- (mit nächtlichem Schlafintervall zwischen Encoding und Recall) und Wachbedingung (tagsüber, kein Schlafintervall zwischen Encoding und Recall) verschiedene Gedächtnisaufgaben am Computer. In vorliegender Arbeit wurden zwei der durchgeführten Gedächtnisaufgaben ausgewertet: Emo Memo Task (emotionale Gedächtniskonsolidierung) und Button Box Task (prozedurale Gedächtniskonsolidierung). Im Emo Memo Task zeigten die Kinder der klinischen Gruppe insgesamt signifikant schlechtere Ergebnisse beim Wiederkennen von emotionalen Bildinhalten. Es ergab sich in beiden Gruppen eine höhere Wiedererkennungsrate für negative Bildhinhalte. Beide Gruppen profitierten vom Schlaf zwischen Encoding und Recall, jedoch zeigten sich diesbezüglich keine Unterschiede zwischen der klinischen Gruppe und der Kontrollgruppe. Im Button Box Task erzielten beide Gruppen ähnliche Reaktionszeiten und Fehlerraten. In der freien Wiedergabe der Reihenfolge zeigten Kinder mit ASD tendenziell schlechtere Ergebnisse. Für beide Gruppen ließ sich im Button Box Task keine signifikante Beeinflussung der Ergebnisse durch das Schlafintervall nachweisen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz insgesamt schlechterer Leistung der klinischen Gruppe die Fähigkeit zur schlafabhängigen Gedächtniskonsolidierung bei Kindern mit ASD grundsätzlich vorhanden ist. Abweichungen in der Ausbildung von Repräsentationen im Langzeitgedächtnis bei ASD könnten somit möglicherweise weniger als Folge von Problemen im Konsolidierungsprozess an sich, sondern durch Unterschiede in vorgeschalteten Verarbeitungsprozessen (Encoding) erklärt werden. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Autismus , Gedächtnis , Schlafverhalten de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Autism spectrum disorder en
dc.subject.other procedural memory en
dc.subject.other emotional memory en
dc.subject.other memory consolidation en
dc.subject.other sleep en
dc.title Schlafabhängige Konsolidierung emotionaler und prozeduraler Gedächtnisinhalte bei Kindern mit Autismusspektrumstörung de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2020-10-01
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

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