Retrospektive Analyse des postoperativen Outcome zur Diskussion des therapeutischen Vorgehens unter Beleuchtung diverser neurologischer Variablen bei Patienten mit intramedullären Ependymomen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/103401
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1034018
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-44780
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2020-07-20
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Tatagiba, Marcos Soares (Prof. Dr. med.)
Tag der mündl. Prüfung: 2020-06-30
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Ependymom , Rückenmark
Freie Schlagwörter: intramedullär
spinal
Outcome
operative outcome
ependymoma
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Intramedulläre Ependymome sind eine seltene Tumorentität. Es gibt bislang keine Leitlinien zur Therapie nach Diagnosestellung. Aktuell herrscht der Konsens, möglichst schnell und radikal operativ vorzugehen, Die vorliegende Arbeit hat den funktionellen Outcome nach der Operation intramedullärer Ependymome untersucht. Dabei wurden die Patientendaten mittels des Klekamp/Samii-Scores erfasst. Die Auswertung bezog sich zum einen darauf, Prädiktoren zu finden, die einen guten bzw. schlechten Outcome wahrscheinlich machen. Zum anderen und erstmals wurde versucht, diese Prädiktoren konkret an einzelnen oder mehreren funktionellen Variablen festzumachen. Für den neurologischen Outcome nach durchschnittlich einem Jahr konnten in dieser Arbeit einige signifikante Zusammenhänge nachgewiesen werden. So gelten eine zervikale Lage des Tumors als langfristig günstig im Hinblick auf die Gehfähigkeit sowie Blasen-/Mastdarmstörungen. Eine ungünstige Prognose gerade bezüglich der Motorik und der Gehfähigkeit sind bei zusätzlichem kranialen Befall und auch der Diagnose der NF Typ II gegeben. Kontrovers zu betrachten ist die Abgrenzbarkeit des Tumors. Eine gute Abgrenzbarkeit korrelierte signifikant mit der Möglichkeit der Komplettresektion. Nach einer solchen waren die Motorik und Gehfähigkeit signifikant besser verglichen mit den Patienten, deren Ependymom nur teilreseziert werden konnte. Allerdings bestanden langfristig signifikant häufiger Schmerzen nach Komplettresektion. Dieses Ergebnis hat weitreichende Folgen im Hinblick auf die zukünftige Therapieentscheidung und der bisherige Konsens der radikalen Operation sollte zumindest hinterfragt werden.

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