ERCP bei pädiatrischen Patienten

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/101217
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1012175
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-42597
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2020-06-04
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Götz, Martin (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2019-02-25
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Cholangitis , Bauchspeicheldrüsenentzündung , Kind
Freie Schlagwörter: Post-ERCP-Pankreatitis
Gallenwegsatresie
ERC
ERP
Pädiatrische Endoskopie
Choledocholithiasis
Diagnostische ERCP
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Diese Arbeit hat sich mit der ERCP bei pädiatrischen Patienten beschäftigt. Untersucht wurden hierbei zwischen Januar 2012 und März 2015 31 Kinder und 54 ERCPs. Dabei wurden Kinder zwischen 3 Wochen und 18 Jahren mit einem Körpergewicht zwischen 3,3 kg und 142,7 kg untersucht. im Median unterzog sich jedes Kind einem Eingriff, wobei einige wenige junge Patienten maximal sieben ERCPs im untersuchten Zeitraum hatten. Die häufigsten Diagnosen nach ERCP waren die Choledocholithiasis, Anastomosenstenosen nach Lebertransplantation, maligne Stenosen, chronischer Pankreatitis, Gallenwegsatresien oder Anomalien der Gallenwege, Gallelecks nach Operationen oder Strikturen infolge einer PSC. Insgesamt wurden 18 diagnostische und 36 therapeutische ERCPs bei den Patienten durchgeführt, wovon 90,7 % als erfolgreich gewertet worden sind. Vor allem Patienten unter einem Jahr unterzogen sich diagnostischen Eingriffen, da hier vor allem als Verdachtsdiagnose eine Gallenwegsatresie bei anhaltendem Ikterus zur Debatte stand. Die Eingriffe waren komplikationsarm. Mit einer Rate von 7,4 % war eine milde Post-ERCP-Pankreatitis die häufigste ERCP-assoziierte Komplikation bei der untersuchten Kohorte. Weiterhin gab es einen Fall einer Aggravierung einer bestehenden Cholangitis. Blutungen oder Perforationen haben sich im untersuchten Zeitraum bei keinem Patienten ereignet. Alle Komplikationen konnten ohne einen Folgeeingriff mit einem konservativen Procedere in den Griff bekommen werden. Weiterhin fand sich ein nichtsignifikanter Zusammenhang zwischen dem Einsatz eines protektiven Pankreasstents und einer Pankreatitis. Aufgrund der geringen Anzahl an Patienten wären weitere Untersuchungen empfehlenswert. Unter einem Körpergewicht von 12,5 kg wurde vornehmlich ein pädiatrisches Duodenoskop verwendet. War auch damit die Intubation der Papille erschwert, wurde bei einigen Eingriffen ein 5 Fr zur Erleichterung benutzt. 71 Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ERCP bei pädiatrischen Patienten ein sicheres und erfolgreiches Untersuchungsverfahren darstellt.

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