Elektrophysiologische Prüfung verschiedener Konzentrationen von Tempol am Modell der isolierten und umströmten Vertebratennetzhaut

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dc.contributor.advisor Januschowski, Kai (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Dollinger, Rebecca Natalie
dc.date.accessioned 2020-05-29T07:32:32Z
dc.date.available 2020-05-29T07:32:32Z
dc.date.issued 2020-05-29
dc.identifier.other 1699063168 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/101064
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1010649 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-42444
dc.description.abstract Neurodegenerative Erkrankungen des ZNS und Erkrankungen der Netzhaut haben vieles gemeinsam. So zeigt sich beim Glaukom ein ähnlicher pathophysiologischer Mechanismus wie bei einem Apoplex. Ursächlich für solche Erkrankungen ist ein sekundärer Verlust von Nervenfasergewebe durch Apoptose. Hierbei spielt oxidativer Stress, der zur Bildung von reaktiven Sauerstoffmolekülen und Nitroxiden führt, eine wichtige Rolle. Als Radikalfänger reaktiver Sauerstoffmoleküle dient Tempol, welches ein Mimetikum für eine Superoxid-Dismutase darstellt. Tempol ist leicht gewebegängig und somit vielversprechend für den Einsatz als neuroprotektive Substanz. Die Testung von Tempol an in-vivo und in-vitro Modellen des Nagetieres zeigte in bisherigen Versuchen vielversprechende Ergebnisse. Kürzliche Untersuchungen weisen auf eine bessere Vergleichbarkeit der bovinen und humanen Retina hin. Daher sah diese Arbeit den Einsatz von Rindernetzhäuten vor. Ziel der Arbeit war, durch elektrophysiologische Darstellung eine Konzentration von Tempol zu bestimmen, welche nicht schädlich auf die Netzhaut wirkt, so dass sich eine entsprechende Anwendung in der Klinik findet. Auch wurden Versuche für ein zukünftiges Hypoxiemodell als Vergleichsbasis begonnen. Das Modell der isolierten und perfundierten Retina ist in der Testung verschiedener Substanzen bereits etabliert. In diesem Rahmen wurde ein dunkeladaptiertes ERG vor und nach einer 45minütigen Exposition verschiedener Tempol- Konzentrationen (0,5mM; 1mM; 2mM; 5mM; 10mM) abgeleitet. Hierbei ließ sich ein schädlicher Effekt ab 1mM auf die Retina durch Amplitudeneinbruch der b-Wellen feststellen. An den a-Wellen war in allen Konzentrationen keine bleibende Schädigung durch Tempol zu erkennen. Höhere Konzentrationen ab 5mM ließen sogar einen neuroprotektiven Effekt auf die Photorezeptoren möglich erscheinen. Zusammenfassend ist von einer Unbedenklichkeit bis zu einer Konzentration von 0,5mM auszugehen. Es konnte gezeigt werden, dass eine Anwendung von Tempol von potentiellem Nutzen ist für weitere klinische Versuche, um einem irreversiblen sekundären Nervenfaserverlust bei ischämischen Erkrankungen der Netzhaut zeitnah vorzubeugen bis herkömmliche Therapien greifen. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Oxidativer Stress , Elektroretinogramm , Makuladegeneration , Retinopathia diabetica , Glaukom , Reaktive Sauerstoffspezies , Netzhaut de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Tempol de_DE
dc.subject.other Superoxiddismutase de_DE
dc.subject.other retinaler Gefäßverschluss de_DE
dc.subject.other Neuroprotektion de_DE
dc.subject.other Sickel de_DE
dc.subject.other Hypoxie de_DE
dc.title Elektrophysiologische Prüfung verschiedener Konzentrationen von Tempol am Modell der isolierten und umströmten Vertebratennetzhaut de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2020-05-18
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

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