„Rapid Lump Examination“- eine neue Methode in der mikroskopisch kontrollierten Chirurgie im Vergleich zu Paraffinschnitten bei der 3D-Histologie von Basalzellkarzinomen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/100510
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1005104
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-41890
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2020-05-12
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Möhrle, Matthias (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2019-09-19
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Basaliom
Freie Schlagwörter: Basalzellkarzinom
Mikroskopisch kontrollierte Chirurgie
3D-Histologie
mohs surgery
rapid lump examination
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Einleitung: Aufgrund steigender Inzidenzraten von Hautkrebs besteht die dringende Notwendigkeit für eine schnelle, zuverlässige und kosteneffiziente Therapie. In der mikroskopisch kontrollierten Chirurgie (MKC) werden die lückenlosen Exzisatschnittränder an Gefrier- oder Paraffinschnitten untersucht. Neuere Verfahren sind die ex vivo CLSM und OCT, welche im Prinzip optische Schnitte erstellen. Im Gegensatz dazu wird bei der „Rapid Lump Examination“ (RLE) das native Tumorgewebe bzw. werden die Tumorränder unmittelbar mikroskopisch betrachtet. Material und Methoden: 382 Präparate aus 118 Tumoren von 86 Patienten der Praxisklinik Tübingen und der Universitäts-Hautklinik Tübingen wurden untersucht. Das Tumorgewebe wurde makroskopisch als „Tübinger Torte“ oder in der „Muffin-Technik“ zugeschnitten. Die nativen Proben wurden nach einem standardisierten, 60 sek. dauernden Färbeprotokoll direkt mit einem Stereomikroskop unter polarisiertem Licht mikroskopisch untersucht. Beim anschließenden Paraffinschnittverfahren konnten die HE-gefärbten Schnitte nach frühestens 20 Stunden mikroskopisch beurteilt werden. Ergebnisse: Die RLE-Methode verbrauchte kein Gewebe und führte zu keiner Beeinträchtigung der Qualität der nachfolgenden Paraffinschnitte. Im Vergleich zu Paraffinschnitten zeigte die RLE eine untersucherunabhängige hohe Spezifität (91%) und Sensitivität (76%); der PPV betrug 72% und der NPV 92%. Ein erfahrener Untersucher erzielte eine Sensitivität und Spezifität von 88 bzw. 97% sowie einen PPV und NPV von 88% und 97%. Schlussfolgerung: Die RLE ist ein neues reproduzierbares und zuverlässiges Verfahren, welches die MKC von BZK deutlich beschleunigen kann. Sie bietet sowohl dem niedergelassenen als auch dem in der Klinik tätigen Arzt eine neue Möglichkeit, BZK schnell und sicher zu diagnostizieren und operative Eingriffe auf ein Minimum zu beschränken. HE-gefärbte Gefrier- oder Paraffinschnitte sollten aus forensischen Gründen als Goldstandard weiterhin erstellt werden.

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