Intrafamiliäre Variabilität bei Metachromatischer Leukodystrophie – der natürliche Verlauf bei Geschwistern

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dc.contributor.advisor Krägeloh-Mann, Inge (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Ziehme, Jakob Erdmann Sié
dc.date.accessioned 2020-03-20T08:58:19Z
dc.date.available 2020-03-20T08:58:19Z
dc.date.issued 2020-03-20
dc.identifier.other 1693039923 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/99207
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-992072 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-40588
dc.description.abstract Die durch einen Mangel an dem Enzym Arylsulfatase A hervorgerufene Metachromatische Leukodystrophie ist eine sehr seltene lysosomale Speichererkrankung. Neue Therapieansätze evaluieren teilweise Therapieeffekte im Vergleich mit nichtbehandelten Geschwisterpaaren. Ob dies methodisch zulässig ist und wie groß die intrafamiliäre Variabilität des Krankheitsverlaufs ist, wurde erstmals systematisch in dieser Arbeit an einer großen Kohorte von Kindern mit MLD untersucht. Es wurde die Hypothese geprüft, ob hinsichtlich Zeitpunkt und Art der Erstsymptomatik sowie Krankheitsdynamik die Variabilität zwischen Geschwisterpaaren geringer als im Vergleich dazu in einer größeren Kohorte ist. Zunächst wurde in einer Kohorte von 85 Kindern mit spät-infantiler und juveniler MLD die Variabilität der Erstsymptomatik und des Krankheitsverlaufs untersucht und damit Referenzdaten zusammengestellt. Die Ergebnisse bestätigen dabei zum Großteil die bereits in der Literatur postulierten Aussagen. Zudem konnten 2 Geschwisterpaare mit spät-infantiler MLD und 9 Geschwisterpaare mit juveniler MLD untersucht werden. Die Ergebnisse der intrafamiliären Variabilität zeigten, dass sich die Krankheitsverläufe von Geschwisterkindern stark ähneln bezüglich Art der Erstsymptomatik und Dynamik der Erkrankung. Der Zeitpunkt der Erstsymptomatik hingegen variierte zwischen den Geschwisterpaaren im gleichen Ausmaß wie innerhalb der Gesamtkohorte. Dies konnte spezifisch illustriert werden mit detaillierten Fallberichten von fünf Geschwisterpaaren, bei denen ausreichend Daten eines Langzeitverlaufes vorlagen. Diese Ergebnisse ermöglichen eine bessere Interpretation hinsichtlich Therapiestudien, in denen behandelte mit nicht behandelten Geschwistern verglichen werden. Dies legt nahe, dass Geschwister nicht spezifisch herangezogen werden können, wenn es um den Zeitpunkt der Erstsymptomatik geht, dass sie jedoch von spezifischer Bedeutung sind, wenn es um die Art der Erstsymptomatik und die Krankheitsdynamik geht. Zudem konnten erstmal Daten zur intrafamiliären Geschwistervariabilität bei Kindern mit MLD gezeigt werden, was für die Beratung von Familien von Wichtigkeit ist. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Neuropädiatrie de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other MLD de_DE
dc.title Intrafamiliäre Variabilität bei Metachromatischer Leukodystrophie – der natürliche Verlauf bei Geschwistern de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2019-11-26
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

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