Implementierung einer Intervention zur Reduktion von Schmerzen auf zwei neuropädiatrischen Stationen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/97485
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-974859
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-38868
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2020-01-29
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Krägeloh-Mann, Ingeborg (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2019-12-09
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Kinderheilkunde , Schmerz , Lokalanästhesie
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In der vorliegenden Arbeit wird der Erfolg einer Implementierung der Anwendung schmerzpräventiver Maßnahmen sowie solcher zur Schmerzerfassung vor schmerzhaften Prozeduren an Patienten auf zwei neuropädiatrischen Stationen an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Tübingen untersucht. Die schmerzpräventiven Maßnahmen umfassten die Anwendung von lokalanästhetischer EMLA-Salbe sowie die Anwendung von Midazolam. Die Schmerzerfassung erfolgte mittels Schmerzskalen. Schmerzhafte Prozeduren umfassten Blutentnahmen, Legen eines peripheren Venenverweilkatheters, Durchführung von Lumbalpunktionen, Blutzuckerkontrollen (nicht in der Auswertung erfasst) sowie Operationen (umfasst auch Diagnostik in Vollnarkose). Bei der Erhebung der Daten stellte sich vor allem die Frage, ob eine Implementierung der Anwendung neuer schmerzpräventiver Maßnahmen auf den Stationen gelungen ist, das heißt eine Veränderung im Verlauf sichtbar ist und ob die Implementierung nachhaltig war. Die Auswertung umfasste die Daten von 105 Patienten in den Zeiträumen 24.10.2012 bis 24.02.2013 und 28.11.2013 bis 06.12.2013. Es wurden die Anordnungen sowie die Anwendungen von schmerzpräventiven Maßnahmen sowohl während als auch nach der Implementierung erfasst. Letztlich zeigt sich im Kontrollzeitraum nach der Implementierungsphase eine Steigerung der Anwendungshäufigkeit schmerzpräventiver Maßnahmen -vor allem zuvor nicht etablierter Maßnahmen- wie die Anwendung von EMLA Salbe, obwohl beispielsweise die Anordnungshäufigkeit abnahm. Hier zeigt sich folglich eine Art Routineentwicklung in der Anwendung schmerzpräventiver Maßnahmen. Vor allem die Anwendung von EMLA-Salbe konnte im Stationsalltag verankert werden. Da Kinder in der medizinischen Versorgung eine besondere Patientengruppe darstellen, ist in Zukunft eine weitere Anwendungssteigerung schmerzpräventiver Maßnahmen wünschenswert.

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