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Untersucht wurde der Einfluss von demographischen und tumorassoziierten Faktoren auf das Überleben von Melanompatienten. Hierfür wurden Überlebenskurven nach Kaplan und Meier für das Gesamtkollektiv, für Melanome unter 1,00 mm Tumordicke und für weitere Subgruppen mit Tumordicken von ≤ 0,5 mm, 0,51 - 0,75 mm und 0,76 - 1,00 mm nach prognostischen Faktoren erstellt. Eine Cox-Hazard-Regressionsanalyse wurde gesondert für die Stadien I, II und III der AJCC vorgenommen.
Für das Gesamtkollektiv konnte in den univariaten Analysen für alle untersuchten prognostischen Faktoren ein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Langzeitüberlebens gezeigt werden. Als die Prognose negativ beeinflussende Faktoren konnten ein Lebensalter über 65 Jahre, das männliche Geschlecht, hohe Tumordicken, ein zunehmender Invasionslevel, ulzerierte Tumoren, ein fehlender Tumorregressionsnachweis, die Eingruppierung in höhere Stadien der AJCC, Tumorlokalisationen im Bereich des Kopf-Halses und Torsos sowie die histologischen Subtypen „NM“ und „ALM“ ermittelt werden.
Für die untersuchten Stadien der AJCC stellten sich für das Stadium I die Kriterien „Geschlecht“, „Tumordicke“, „Invasionslevel“, „Ulzeration“, „Lokalisation“ und „ALM“ für den histologischen Subtyp als unabhängige Risikofaktoren heraus. Für das Stadium II waren es lediglich die Kriterien „Tumordicke“ und „Ulzeration“.
Für das Stadium III beeinflussten ein höheres Lebensalter (> 65 Jahre), die Lokalisation im Kopf-Hals Bereich und der histologische Subtyp „ALM“ die Prognose. Hervorzuheben ist hier, dass sich in Stadium III die Ulzeration des Tumors nicht als unabhängiger Faktor herausstellte. Dies steht im Widerspruch zu gängigen Auffassungen in der Fachliteratur und insbesondere zur derzeit gültigen Einteilung der AJCC.
Für Melanome unter 1,00 mm Tumordicke konnten für die Faktoren „Alter“, „Geschlecht“, „Invasionslevel nach Clark“ und „Ulzeration“ signifikante Unter-schiede im Langzeitüberleben ermittelt werden. Bei weiteren Subgruppenanalysen für dünne Tumoren konnte erstmals die Tumorregression als signifikanter prognostisch ungünstiger Faktor in der Gruppe der sehr dünnen Melanome mit ≤ 0,5mm Dicke ermittelt werden.
Bei sehr dünnen Melanomen scheint sich das Kriterium „Tumorregression“, welches bei dickeren Melanomen einen protektiven Faktor darstellt, ins Gegenteil zu kehren und die Prognose der Patienten zu verschlechtern.
Untersuchungen zu diesem Teilaspekt finden sich bisher in der Fachliteratur nicht. Für die Subgruppe der Melanome von 0,51 - 0,75 mm Tumordicke konnten die Faktoren „Ulzeration“ und „Tumorlokalisation“ signifikante Unterschiede im Gesamtüberleben zeigen.
In der Subgruppe der Melanome mit Tumordicken von 0,76 - 1,00 mm zeigten die Faktoren „Geschlecht“ und „Ulzeration“ einen signifikanten Überlebensunterschied. |
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