Biliäre Komplikationen nach Lebertransplantation - Erfahrungen am UKT bei 160 adult DDLT

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/96829
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-968294
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-38212
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2020-01-09
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Nadalin, Silvio (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2019-11-27
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Leber , Transplantation , Lebertransplantation
Freie Schlagwörter: Biliäre Komplikationen
Liver transplantation
biliary complication
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Da biliäre Komplikationen nach wie vor als die Achillesferse der Lebertransplantation bezeichnet werden können, kommt ihrer Vermeidung und Therapie eine eminente Rolle zu. Das Ziel dieser retrospektiven Studie war es, den Einfluss von verschiedenen Faktoren auf die Entwicklung von Gallengangskomplikationen nach erstmaliger Lebertransplantation bei postmortaler Organspende bei volljährigen Patienten zu untersuchen. Für die wissenschaftliche Untersuchung von Themen rund um das Thema Lebertransplantation wurde hierzu eine Datenbank aufgebaut und somit für weitere Studien die Grundlage geschaffen. Hierfür wurden 160 Patienten untersucht, die in dem Zeitraum vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2013 am Universitätsklinikum Tübingen lebertransplantiert wurden. Die biliären Komplikationen wurden aufgeteilt in: biliäre Leckagen, biliäre Strikturen (anastomotische und nicht anastomotische Strikturen), biliäre Konkremente und Cholangitis. Biliäre Komplikationen stellten in unserer Studie die Hauptursache eines Transplantatverlusts dar. Zur Identifikation verschiedener Einflussfaktoren auf die Entstehung von biliären Komplikationen führten wir zunächst eine Univariatanalyse durch. Statistisch signifikante Einflussfaktoren wurden genauer betrachtet und mittels Multivariatanalyse verifiziert. Hierzu wurden, um Konfusoren auszuschließen nur Patienten mit Duct-to-Duct-Anastomose in die Analyse einbezogen. Biliären Leckagen traten in unserem Patientenkollektiv nicht hinreichend häufig auf, um die Ergebnisse ausreichend zu interpretieren. Aus dieser Studie konnten folgende Erkenntnisse gewonnen werden: • Anastomotische Strikturen sind vor allem von dem Zustand des Patienten vor LT abhängig (Lab MELD bei LT) sowie von einer chronischen Abstoßungsreaktion nach LT. • Nicht anastomotische Strikturen sind von dem Spenderorgan abhängig. Zur Vermeidung sollte besonderes Augenmerkt auf das Spenderalter gelegt werden. Organangebote von Spendern >70 Jahre, und mit hohem DRI sollten sorgfältig geprüft werden. Der DRI war in unserer Studie dem Spenderalter bei der Vorhersage von NAS unterlegen. Der ET-DRI war nicht zur Vorhersage von NAS geeignet. • Chirurgische Faktoren wie Nahtmaterial und Nahttechnik sowie Zeitpunkt der OP (Tag/Nacht) hatten keinen Einfluss auf die Entwicklung von BK. • Die Zeit zwischen Start der kalten Perfusion des Spenderorgans und der Hepatektomie hatte keinen Einfluss auf die Entwicklung von BK.

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