Retrospektive Analyse über die diagnostische Wertigkeit des intraoperativen Schnellschnitts bei Resektionen von Schilddrüsenknoten

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dc.contributor.advisor Kirschniak, Andreas (PD Dr.)
dc.contributor.author Loos, Leonhard Hans Richard
dc.date.accessioned 2019-07-17T10:29:19Z
dc.date.available 2019-07-17T10:29:19Z
dc.date.issued 2019-07-17
dc.identifier.other 1669391108 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/90904
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-909048 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-32285
dc.description.abstract Maligne Schilddrüsenerkrankungen sind mit jährlich 5900 Neuerkrankungen und 100.000 Operationen in Deutschland weit verbreitet. Die intraoperative Schnellschnittuntersuchung wird regelhaft durchgeführt. Diese Promotionsschrift untersucht die Aussagekraft des Schnellschnitts für klinische Entscheidungen. Der intraoperative Schnellschnitt steht bezüglich seiner Genauigkeit in Diskussion, ebenso wird ihre Notwendigkeit in Frage gestellt. Ziel dieser Dissertation ist die Abklärung, ob intraoperative Schnellschnittuntersuchungen bei Schilddrüsenoperationen gerechtfertigt sind. Aus diesem Grund wurde ein Patientenkollektiv von 1049 Fällen retrospektiv ausgewertet. Hierbei ermittelten wir für die häufigsten Entitäten die Sensitivität, Spezifizität, positive Likelihood Ratio und negative Likelihood Ratio. Bei papillären Karzinomen erhielten wir eine Sensitivität von 55% und eine Spezifizität von 99%. Die positive Likelihood Ratio und negative Likelihood Ratio stellten sich mit 372,59 und 0,49 dar. In Bezug auf follikuläre Karzinome erhielten wir für Sensitivität und Spezifizität einen Wert von 54% und 99%, für positive Likelihood Ratio und negative Likelihood Ratio 391,46 und 0,46. Betrachtet man die Sensitivität und Spezifizität aller durchgeführten Schnellschnittuntersuchungen, erhielten wir einen Wert von 55% und 99%. Die positive Likelihood Ratio und negative Likelihood Ratio für Schnellschnittuntersuchungen ergab 396,54 und 0,46. Anhand der von uns ermittelten Werte für Sensitivität, Spezifizität, positive Likelihood Ratio und negative Likelihood Ratio sowohl für papilläre, follikuläre Karzinome als auch für die Gesamtheit aller Schnellschnittuntersuchungen kommen wir zu dem Schluss, dass die intraoperative Schnellschnittuntersuchung als Routinestandard bei Operationen der Schilddrüse keine weitere Rechtfertigung hat. Im Literaturvergleich kommen andere größere Studien zu demselben Ergebnis. Die Mehrheit empfiehlt eine totale Thyreoidektomie als Therapie bei Malignitätsverdacht. Anstatt einer intraoperativen Schnellschnittuntersuchung sollte zur Abklärung eines Malignitätsverdachts eine gute präoperative Diagnostik durchgeführt werden. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Schilddrüse de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.title Retrospektive Analyse über die diagnostische Wertigkeit des intraoperativen Schnellschnitts bei Resektionen von Schilddrüsenknoten de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2019-06-03
utue.publikation.fachbereich Zahnmedizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

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