dc.contributor |
Arbeitsstelle Jugendgewaltprävention |
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dc.contributor.editor |
Behn, Sabine |
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dc.contributor.editor |
Lüter, Albrecht |
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dc.date.accessioned |
2019-03-27T09:31:06Z |
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dc.date.available |
2019-03-27T09:31:06Z |
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dc.date.issued |
2015 |
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dc.identifier.other |
1668910209 |
de_DE |
dc.identifier.uri |
http://hdl.handle.net/10900/87265 |
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dc.identifier.uri |
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-872653 |
de_DE |
dc.identifier.uri |
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-28651 |
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dc.description.abstract |
Die vorliegende Broschüre konzentriert sich auf das Handlungsfeld Sport und enthält die drei
im Jahr 2014 durchgeführten Evaluationen, die sich auf dieses Handlungsfeld beziehen:
* die Evaluation des Projektes „Bleib Cool am Pool“, durchgeführt von der Arbeitsstelle
Jugendgewaltprävention (Albrecht Lüter und Sabine Behn),
* die Evaluation des Projektes „MitternachtsSport“, durchgeführt vom Institut für Demokratische
Entwicklung und Soziale Integration (Jutta Aumüller),
* die Evaluation des Projektes „Diversity und Vielfalt im Amateurfußball“, durchgeführt von
der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (Silvester Stahl).
Die drei evaluierten Projekte verdeutlichen exemplarisch die große Bandbreite gewaltpräventiver
Arbeit im Sport. Die hier evaluierten Projekte beziehen sich auf die Prävention von Gewalt
in öffentlich zugänglichen Räumen. Damit weisen sie auch wichtige Schnittstellen zum
Handlungsfeld der Stadtentwicklung auf. Die Evaluationen zeigen demnach exemplarisch, wie Handlungsansätze im Sportbereich einen wichtigen Zugang zur Gewaltprävention in
öffentlichen Räumen bilden können.
Das Projekt „Bleib Cool am Pool“ steht dabei gleichsam an der Schnittstelle zu zwei in Evaluationen
wenig beleuchteten Gebieten, nämlich den Handlungsfeldern Stadtentwicklung und
Polizei. Das Angebot in Berliner Freibädern zielt darauf, verbalen und handgreiflichen Konflikten
in intensiv genutzten öffentlichen Räumen insbesondere in multikulturellen, sozial benachteiligten
Gebieten vorzubeugen. Die Zusammenarbeit zwischen einem sozialem Träger
und der Polizei, der Aufbau von Vertrauen zur Polizei und die Aktivierung von Jugendlichen
spielen dabei eine große Rolle.
Das Projekt „MitternachtsSport“ ist von der ursprünglichen Idee eher der situativen (sekundären)
Prävention zuzuordnen. Er soll Gelegenheitsstrukturen für Gewalt aus Langeweile
oder Mangel an beaufsichtigter, sinnvoller Beschäftigung mindern, indem gerade männlichen
Jugendlichen ein attraktives Angebot in Abend- und Nachtstunden gemacht wird. Das Projekt
zielt in seiner Ausgangskonzeption auf die Befriedung des Stadtteils insbesondere nach
Einbruch der Dunkelheit. Es entstand aus dem Programm Soziale Stadt und in der Auseinandersetzung
mit Jugendgewalt im öffentlichen Raum. Die Zielsetzung der Arbeit mit den Jugendlichen
entwickelte sich jedoch im weiteren Verlauf in die Richtung der Stärkung von
Fairplay und der Akzeptanz von Vielfalt.
Das Projekt „Diversity und Vielfalt im Amateurfußball“ ist hingegen ein Beispiel für die gewaltpräventive
Arbeit eines Verbandes. Das Projekt des Berliner Fußballverbandes setzt an
verschiedenen Stellen an und hat somit die Möglichkeit, Aktivitäten im Amateurfußball von
unterschiedlichen Seiten her mit gewaltpräventiver Arbeit zu durchdringen. Die Zielsetzung
umfasst dabei die Prävention körperlicher, aber auch verbaler Gewalt im Sinne der Diskriminierung
aufgrund von Hautfarbe, Herkunft und sexueller Orientierung. Sportplätze erweisen
sich dabei auch als (halb)öffentliche, von vielfältigen Zielgruppen genutzte Räume. Sie können
zu Arenen von gewaltförmigen Konflikten werden, können aber auch als Lernstätten für
Fairplay und Antidiskriminierung fungieren. Der Ansatz des Fußballverbandes ist dabei nicht
nur als Prävention bereits manifester körperlicher und verbaler Gewalt einzuordnen. Indem
sich der Fußballverband Diskriminierungen entgegenstellt, sensibilisiert er darüber hinaus für
einen wichtigen Risikofaktor für gewalttätiges Verhalten. Hervorzuheben ist auch die Strategie
der Themenkopplung des Fußballverbandes, der zufolge Aktivitäten im Bereich der Konflikt-
und Gewaltprävention eng mit anderen Themen und Verbandszielen verknüpft werden.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die vorliegenden Evaluationen eine deutliche
Erweiterung des bisher verfügbaren Spektrums an Evaluationsstudien im Bereich Sport und
Gewaltprävention bilden. |
de_DE |
dc.language.iso |
de |
de_DE |
dc.publisher |
Universität Tübingen |
de_DE |
dc.subject.classification |
Jugend , Gewalt , Prävention , Evaluation , Berlin |
de_DE |
dc.subject.ddc |
360 |
de_DE |
dc.title |
Gewaltprävention und Sport. Drei Projektevaluationen |
de_DE |
dc.type |
Report |
de_DE |
utue.publikation.fachbereich |
Kriminologie |
de_DE |
utue.publikation.fakultaet |
Kriminologisches Repository |
de_DE |
utue.opus.portal |
kdoku |
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