Haltung und Erfahrungen von Haus- und Betriebsärzten zur Prävention psychischer und psychosomatischer Erkrankungen im Betrieb

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/85073
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-850730
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-26463
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2018-11-29
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Rieger, Monika (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2018-10-25
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Hausarzt , Prävention , Betriebsarzt
Freie Schlagwörter: Hausärzte
Betriebsärzte
Psychische Erkrankungen im Betrieb
Kooperation Haus-und Betriebsärzte
Prevention
Cooperation between occupational physician and general practitioner
mental disorders
occupational physician
General practitioner
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Bei der stetig steigenden Zahl der AU-Tage durch psychische und psychosomatische Erkrankungen (PPE) gilt es Ursachen, Folgen und Lösungsmöglichkeiten zu betrachten. Eine erste Einschätzung wird mit dieser Arbeit zu Meinungen und Erfahrungen von Haus- und Betriebsärzten zu psychischen Erkrankungen im Betrieb erhoben. Haus¬- und Betriebsärzte gehören zu den ersten Ansprechpartnern von Arbeitnehmern, die an PPE leiden. Daher ist es von Interesse deren Erfahrung, Haltung und auch die Kooperation untereinander zu diesem Thema zu erfassen. Die Datenerhebung erfolgte über einen, auf Grundlage von vorangegangenen Studien, selbstgenerierten Fragebogen. Dieser wurde an insgesamt 1000 randomisiert ausgewählte Hausärzte, sowie an 450 Betriebsärzte über den VDBW postalisch gesandt. Der Rücklauf betrug in der Gruppe der Hausärzte 14% (n=136), in der Gruppe der Betriebsärzte 30% (n=133). Insgesamt war die Datenqualität der Antworten gut. Ebenso waren beide Gruppen gut miteinander vergleichbar. Insgesamt haben beide Gruppen relativ homogen geantwortet. Einige signifikante Unterschiede im Antwortverhalten gab es bei der Frage zur Beschäftigung mit dem Thema psychische und psychosomatische Erkrankungen, bei der Kontakthäufigkeit zwischen beiden Berufsgruppen, sowie bei der Attribuierung der Zuständigkeit von Betriebsärzten in die Sekundärprävention von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Im Bezug auf Einflussfaktoren zur Entstehung und auf Maßnahmen zur Prävention von PPE ergab sich ebenfalls ein einheitliches Bild. In der Auswertung der Wünsche der Befragten zeigte sich, dass eine Schulung und Sensibilisierung von Führungskräften, Anpassung der Arbeit an den Menschen, sowie eine verbesserte Kommunikation innerhalb der Betriebe führend waren. Insgesamt zeigt sich hier ein Themenbereich, der, aufgrund der Arbeitsverhältnisse und des demographischen Wandels, zukünftig an Bedeutung gewinnen wird und daher umso mehr Beachtung im Rahmen der Prävention erleben muss.

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