Intrathorakale Anastomosen-Insuffizienz - chirurgisches Problem, endoskopische Therapie

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/83834
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-838345
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-25224
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2018-08-28
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Königsrainer, Alfred (Prof. Dr. med.)
Tag der mündl. Prüfung: 2018-07-25
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Endoskopie , Postoperative Komplikation , Ösophagektomie , Vakuumtherapie
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Einleitung: Eine postoperative, intrathorakale Anastomoseninsuffizienzen (ITAI) stellt die schwerwiegendste Komplikation nach Ösophagus- oder Magenresektionen dar. In den letzten Jahren hat sich das endoskopische Komplikationsmanagement bei ITAI gewandelt. Wurden zunächst ITAI mittels Stent-Implantation überbrückt, wird aktuell zunehmend die endoskopische Unterdrucktherapie eingesetzt. Methodik: Es erfolgte eine retrospektive Analyse aller Patienten mit Ösophagus- und proximalen Magenresektionen, der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Universität Tübingen im Zeitraum 2005 bis 2016. ITAI wurden entsprechend der CAES-Klassifikation eingeteilt und je nach Häufigkeit, Art der Therapie und klinischem Verlauf ausgewertet. Anhand der Ergebnisse wurde eine SOP für das primäre diagnostische und endoskopisch-therapeutische Management entwickelt. Ergebnisse: Im gesamten Beobachtungszeitraum entwickelten 24/176 Patienten (13,64%) eine ITAI. In der CAES-Einteilung der Insuffizienzen hatten 3 Patienten eine Insuffizienz Typ I, 17 Patienten eine Insuffizienz Typ IIa, 2 Patienten eine Insuffizienz Typ IIb und je 1 Patient eine Insuffizienz Typ IV a und b. Eine primäre endoskopische Therapie erfolgte bei 83,33% der Patienten. 15 Patienten wurden primär mittels Stent und 4 Patienten mit endoskopischer Unterdrucktherapie (EVT) behandelt. Ein Drittel der Patienten hatten nach Stentimplantation ein Therapie-Versagen. Hiervon erhielten 3 Patienten eine weiterführende EVT. Die EVT erfolgte bei insgesamt 7 Patienten, wobei im weiteren Verlauf kein Therapiewechsel notwendig war. Die EVT führte bei 71,43% der Patienten zu einer Ausheilung der ITAI. Insgesamt verstarben 8/176 Patienten während des postoperativen Krankenhausaufenthaltes (4,54%), hiervon hatten 5 Patienten eine nachgewiesene ITAI. Diskussion: Eine frühe endoskopische Anastomosen-Beurteilung erscheint sinnvoll und kann direkt mit einer primären endoskopischen Therapie verbunden werden. Anhand der Literaturrecherche und der Auswertung der eigenen Daten wird die primäre EVT empfohlen.

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