Efimov-Physik im Lithium-Rubidium-Gemisch

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/82774
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-827746
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-24165
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2018-06-18
Sprache: Deutsch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Physik
Gutachter: Zimmermann, Claus (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2018-05-29
DDC-Klassifikation: 530 - Physik
Schlagworte: Atomphysik , Quantenoptik , Rubidium , Lithium , Feshbach-Resonanz , Streulänge
Freie Schlagwörter: Efimov
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Thema dieser Dissertation sind Experimente zum Nachweis einer Efimov-Resonanz im ultrakalten Gemisch atomarer Lithium- und Rubidium-Gase. Für diese Experimente wurde die bestehende Apparatur umfangreich verändert und erweitert. Im Rahmen dieser Arbeit konnte erstmals eine Efimov-Resonanz im Lithium-Rubidium-Gemisch beobachtet werden. Dazu wurde Kollisionsheizen nahe der breiten s-Wellen-Feshbach-Resonanz im Streukanal 7Li |1,1> + 87Rb |1,1> bei einer Magnetfeldstärke von 661G untersucht. Die heteronukleare Efimov-Resonanz zeigt sich durch eine überhöhte Dreikörperrekombinationsrate in der Hochfeldflanke der Feshbach-Resonanz. Zwei weitere Resonanzen wurden mit verbesserter Auflösung untersucht, womit ein neues Modell der Molekülpotentiale der Lithium-Rubidium-Isotopensysteme entwickelt werden konnte. Es liefert für die beobachtete Efimov-Resonanz einen Wert für die Streulänge von −1870(121)a0 Bohrradien. Die Übereinstimmung unterstützt die aktuell diskutierte Vermutung der Van-der-Waals-Universalität des Dreikörperparameters auch für heteronuklare Gemische. In einem zweiten Experiment wurden Radiofrequenzspektren an einem stark wechselwirkenden, fermionischen Lithium-Gas aufgenommen. In der Nähe einer p-Wellen-Feshbach-Resonanz bei 159,15 G konnten quasi-gebundene Moleküle und freie Atome beobachtet werden. Die Bindungsenergie konnte durch Radiofrequenzassoziation direkt gemessen werden.

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