Die Krugbäckerfamilie Fuchs in Baden-Württemberg

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/82151
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-821517
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-23542
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 2017
Originalveröffentlichung: Selbstverlag 2017
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Archäologie
DDC-Klassifikation: 930 - Alte Geschichte, Archäologie
Schlagworte: Steinzeug , Baden-Württemberg , Töpfer
Freie Schlagwörter: Steinzeug Westerwälder Art,
Johann Emmerich Fuchs
Johann Georg Fuchs
Johannes Fuchs
Johann Balthasar Fuchs
Georg Heinrich Fuchs
Karl Johannes Fuchs
Waldhilsbach
Michelbach
Unterschwarzach
Steinzeugtöpfer
Krugbäcker
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
Gedruckte Kopie bestellen: Print-on-Demand
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Im Jahr 1752 bemühten sich die verschwägerten Krugbäcker Johann Heinrich Scholl und Johann Emmerich Fuchs aus Krughütte (Saarland) um die Erlaubnis in Gaiberg (BadenWürttemberg) ihrem Handwerk nachgehen zu dürfen. Letztlich ließ sich der Steinzeugtöpfer Johann Emmerich Fuchs dauerhaft nicht in Gaiberg, sondern im nahegelegenen Waldhilsbach nieder und produzierte dort bis zu seinem Tod 1788 Steinzeug Westerwälder Art. Seine Söhne Georg und Johannes sowie seine Enkel Balthasar, Heinrich und Karl erlernten wahrscheinlich alle im väterlichen Betrieb das Krugbäckerhandwerk, das sie zunächst in Waldhilsbach, dann in Unterschwarzach, Neuenbürg und vermutlich auch Michelbach ausübten. In Unterschwarzach, heute Schwarzach/Odenwald wurde ab ca. 1797 im Bereich der „Unteren Mühle“ Steinzeug Westerwälder Art hergestellt. Die Produzenten waren zunächst die aus Waldhilsbach zugezogenen Steinzeugtöpfer Johannes und Georg Fuchs. Während Georg Fuchs in Unterschwarzach nur kurzzeitig seiner Profession nachging und spätestens ab 1803 in Michelbach, heute Aglasterhausen, Ortsteil Michelbach, wohnhaft war, arbeitete Johannes Fuchs bis zu seinem Ableben am 8. Juni 1823 vor Ort als Steinzeugtöpfer und Landwirt. Seine Söhne Balthasar und Karl setzten diese Tradition fort. Mit dem Tod von Balthasar Fuchs am 25. Oktober 1846 und Karl Fuchs am 23. Dezember 1876, endete vermutlich auch die Herstellung von Steinzeug in Unterschwarzach. Das Krugbäckerhandwerk lässt sich in Unterschwarzach über Schriftquellen für die Dauer von fast 80 Jahren fassen. Materielle Hinterlassenschaften dieses Handwerks ließen sich hingegen bislang nicht nachweisen. Noch weniger Informationen liegen über die Ausübung des Töpferhandwerks in Michelbach vor. Bei Ableben des Georg Fuchs wurde im Sterbebuch als Beruf Krugbäcker notiert, was als Hinweis darauf gewertet werden kann, dass er in Michelbach auch tatsächlich sein Handwerk ausübte. Georg Fuchs hielt sich jedoch nicht durchgehend in Michelbach auf. So war er etwa einen nicht näher bestimmbaren Zeitraum zwischen 1809 und vor 1818 für die Steinkrugfabrik in Neuenbürg tätig.

Das Dokument erscheint in: