Verbesserte Interozeption bei professionellen Sängern und Streichern

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/82100
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-821001
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-23491
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2018-06-04
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Birbaumer, Niels (Prof. Dr. Dr. hc. mult.)
Tag der mündl. Prüfung: 2018-04-18
DDC-Klassifikation: 150 - Psychologie
610 - Medizin, Gesundheit
780 - Musik
Schlagworte: Interozeption , Musiker
Freie Schlagwörter: anteriore Insula
multisensorische Integration
Herzschlagwahrnehmung
insula
multisensory integration
musicians
interoception
heartbeat perception
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Interozeption wurde bislang als eine eher unveränderbare Fähigkeit angesehen. Neuere Untersuchungen lassen jedoch vermuten, dass die Körperwahrnehmung durch das Training von multisensorischer Integration, wie zum Beispiel beim Musizieren, verändert werden kann. 13 Sänger, 12 Streicher und 13 Nicht-Musiker wurden mit Hilfe eines etablierten Modells zur Testung der Herzschlagwahrnehmung untersucht, ergänzt durch Fragebögen zu verschiedenen Persönlichkeitsaspekten. Beide Musiker-Gruppen zeigten eine höhere Interozeptionsgenauigkeit auf als die Nicht-Musiker. Außerdem konnten etwa 49% der Varianz in der Herzschlagwahrnehmung bei den Sängern durch deren Gesamtübedauer erklärt werden. Persönlichkeitsfaktoren konnten als Einflussfaktoren ausgeschlossen werden. Dies weist darauf hin, dass professionelle Musiker, verglichen mit Nicht-Musikern, aufgrund des musikalischen Trainings eine verbesserte Interozeptionsgenauigkeit aufweisen.

Abstract:

Interoception is considered a relatively stable trait. However, recent data suggest that learning to integrate multisensory information, as for example in making music, can modulate it. 13 singers, 12 string players and 13 non-musicians were examined using a well-established heartbeat discrimination paradigm complemented by self-reported dispositional traits. Both groups of musicians displayed higher interoceptive accuracy than non-musicians. Moreover, accumulated musical practice explained about 49% variation in heartbeat perception accuracy in singers. Dispositional traits were not a confounding factor on heartbeat discrimination accuracy. These data indicate that, due to the musical training, professional musicians show enhanced interoceptive accuracy compared to non-musicians.

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