Ensuring the Take-Over Readiness of the Driver Based on the Gaze Behavior in Conditionally Automated Driving Scenarios

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/81682
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-816826
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-23076
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2018
Sprache: Englisch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Biologie
Gutachter: Rosenstiel, Wolfgang (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2018-03-09
DDC-Klassifikation: 004 - Informatik
Schlagworte: Blickverhalten , Takeover
Freie Schlagwörter:
Automated Driving
Take-Over
Activity Recognition
Gaze Behavior
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Das hochautomatisierte Fahren bildet den nächsten Schritt in der Evolution der Fahrerassistenzsysteme hin zu vollautomatisierten Fahrzeugen. Unter definierten Bedingungen kann dabei der Fahrer die Fahraufgabe inklusive der Verantwortung über das Fahrzeug einer automatisierten Fahrfunktion übergeben und erhält die Möglichkeit sich anderen Tätigkeiten zu widmen. Um dennoch sicherzustellen, dass der Fahrer bei Bedarf schnellstmöglich die Kontrolle über das Fahrzeug wieder übernehmen kann, stellt sich die Frage, wie die fehlende Aufmerksamkeit gegenüber dem Straßenverkehr kompensiert werden kann ohne dabei die hochautomatisierte Fahrfunktion oder die neu gewonnenen Freiheiten des Fahrers zu beschränken. Um diese Frage zu beantworten wird in der vorliegenden Arbeit ein erstes prototypisches Fahrerassistenzsystem vorgestellt, welches es ermöglicht, die Übernahmebereitschaft des Fahrers automatisiert zu klassifizieren und abhängig davon den Fahrer "in-the-loop" zu halten. Die Ergebnisse zeigen, dass eine automatisierte Klassifikation über maschinelle Lernverfahren selbst in der hochdynamischen Fahrzeugumgebung hervorragende Erkennungsraten ermöglicht. In einer der durchgeführten Fahrsimulatorstudien konnte nachgewiesen werden, dass weit mehr als die Hälfte der Probanden mit einer geringen Übernahmequalität kurz vor der eigentlichen Übernahmesituation gewarnt und nahezu 90% der Probanden mit einer hohen Übernahmequalität in ihrer Nebentätigkeit nicht gestört worden wären. Diese automatisierte Klassifizierung beruht auf Merkmalen, die über Fahrerbeobachtung mittels Innenraumkamera gewonnen werden. Für die Extraktion dieser Merkmale werden Verfahren zur Fahreraktivitätserkennung und zur Detektion von Blicken auf die Straße benötigt, welche aktuell noch mit gewissen Schwachstellen zu kämpfen haben wie: i) Nur eine grobe Unterscheidung von Tätigkeiten möglich, ii) Notwendigkeit von kosten- und zeitintensiven Kalibrationsschritten, iii) fehlende Anpassung an hochautomatisierte Fahrszenarien. Aus diesen Gründen wurden neue Verfahren zur Fahreraktivitätserkennung und zur Detektion von Blicken auf die Straße in dieser Arbeit entwickelt, implementiert und evaluiert. Dabei bildet die Anwendbarkeit der Verfahren unter realistischen Bedingungen im Fahrzeug einen zentralen Aspekt. Zur Evaluation der einzelnen Teilsysteme und des übergeordneten Fahrerassistenzsystems wurden umfangreiche Versuche in einem Fahrsimulator sowie in realen Messfahrzeugen mit Referenz- sowie seriennaher Messtechnik durchgeführt.

Abstract:

Conditional automation is the next step towards the fully automated vehicle. Under prespecified conditions an automated driving function can take-over the driving task and the responsibility for the vehicle, thus enabling the driver to perform secondary tasks. However, performing secondary tasks and the resulting reduced attention towards the road may lead to critical situations in take-over situations. In such situations, the automated driving function reaches its limits, forcing the driver to take-over responsibility and the control of the vehicle again. Thus, the driver represents the fallback level for the conditionally automated system. At this point the question arises as to how it can be ensured that the driver can take-over adequately and timely without restricting the automated driving system or the new freedom of the driver. To answer this question, this work proposes a novel prototype for an advanced driver assistance system which is able to automatically classify the driver’s take-over readiness for keeping the driver ”in-the-loop”. The results show the feasibility of such a classification of the take-over readiness even in the highly dynamic vehicle environment using a machine learning approach. It was verified that far more than half of the drivers performing a low-quality take-over would have been warned shortly before the actual take-over, whereas nearly 90% of the drivers performing a high-quality take-over would not have been interrupted by the driver assistance system during a driving simulator study. The classification of the take-over readiness of the driver is performed by means of machine learning algorithms. The underlying features for this classification are mainly based on the head and eye movement behavior of the driver. It is shown how the secondary tasks currently being performed as well as the glances on the road can be derived from these measured signals. Therefore, novel, online-capable approaches for driver-activity recognition and Eyes-on-Road detection are introduced, evaluated, and compared to each other based on both data of a simulator and real-driving study. These novel approaches are able to deal with multiple challenges of current state-of-the-art methods such as: i) only a coarse separation of driver activities possible, ii) necessity for costly and time-consuming calibrations, and iii) no adaption to conditionally automated driving scenarios.

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