Der Einfluss des löslichen Junctional Adhesion Molecule A auf die Thrombozytenfunktion

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/79981
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-799811
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-21376
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2018-01-25
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Gawaz, Meinrad (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2017-12-12
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Apoptosis , Thrombozyt , Aggregation , Arteriosklerose , Endothelzelle
Freie Schlagwörter: Thrombozyten
Jam-A
Thrombozytenfunktion
FACS
Atherosklerose
Thrombozytenaktivierung
Thrombozytendegranulation
Thrombozytenspreizung
Thrombozyten-Monozyten-Aggregate
Thrombozytenaggregation
Thrombusbildung
Flusskammer
Monozyten-Makrophagen-Differenzierung
Endothelzellen
Junctional Adhesion Molecule A
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit soll zu einem besseren Verständnis des Einflusses des löslichen Proteins Jam-A auf die Funktion der Thrombozyten führen. Dazu wurden sowohl das natürlich vorkommende Jam-A D1/D2 als auch das künstlich geschaffene Protein mit nur einer Domäne, das Jam-A D1, untersucht. Es wurde im Vorfeld vermutet, dass sich Anhaltspunkte finden würden, die bestätigen, dass Jam-A die Entstehung und das Fortschreiten der Arteriosklerose steigern würde. Die vorliegenden Ergebnisse wurden mittels Aggregometrie, Durchflusszytometrie, Flusskammer, Lichtmikroskopie, Konfokalmikroskopie und Zellkultur gewonnen. Insgesamt ließ sich feststellen, dass das künstliche Jam-A D1 einen stärkeren Effekt als das natürlich vorkommende Jam-A D1/D2 zeigte. Die Aggregometrie ergab eine signifikante Steigerung der Thrombozytenaggregation in Kombination mit dem Agonisten ADP. Allein zeigte Jam-A keinen Effekt. Diese Ergebnisse bestätigten sich auch in der Flusskammer, wo sich in Kombination mit ADP wenige, aber sehr großflächige und voluminöse Thromben bildeten. Jam-A allein führte zu zahlreichen, winzigen, flachen Thromben. Die Thrombozytenadhäsion auf Endothelzellen nahm in Kombination mit ADP, aber auch in geringem Maße allein durch Jam-A, ebenfalls zu. Einen fördernden Einfluss zeigte Jam-A weiterhin auf die Monozyten-Makrophagen-Differenzierung. In Kombination mit TRAP steigerte Jam-A die Bildung von Thrombozyten-Monozyten-Aggregaten. Jam-A D1 verstärkte überdies die Aktivierung und Degranulation von Thrombozyten. Förderlich auf die Apoptose wirkte sich vor allem die Kombination von TRAP und Jam-A D1 aus. Jam-A löste eine vergleichbare Thrombozytenspreizung aus wie die Positivkontrolle Collagen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Einzelergebnisse dafür sprechen, dass Jam-A die Entstehung und das Voranschreiten der Arteriosklerose unterstützt. Daher könnte es sinnvoll sein, in-vivo-Versuche anzuschließen, die die Übertragbarkeit auf den lebenden Organismus prüfen und gegebenenfalls die Wirksamkeit eines blockierenden Antikörpers gegen Jam-A zu überprüfen.

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