Inhaltszusammenfassung:
Kriminalitätsmonitor NRW – Was ist das? Die Bürgerinnen und Bürger in NRW wurden zu ihren Opfererfahrungen befragt.
Die Befragung fand wiederholt mit jeweils unterschiedlichen Teilnehmern statt. Die
Auswahl der Personen erfolgte nach einem Zufallsprinzip, sodass die Ergebnisse
für die Bevölkerung in NRW verallgemeinert werden können. Insgesamt wurden in drei Befragungswellen ca. 20 000 Personen befragt. Durch
diese große Anzahl konnten aussagekräftige Ergebnisse erzielt werden. Die Ergebnisse geben Auskunft über Taten, die der Polizei bekannt wurden, aber
auch solche, die nicht angezeigt wurden.
Tätliche Angriffe – Was genau wurde dazu gefragt? Wer wird Opfer und wer nicht? Geleitet wurde diese Frage von der Suche nach Risikofaktoren
zur Opferwerdung. Nicht jedes Opfer zeigt den tätlichen Angriff bei der Polizei an. Warum nicht? Was kann die Polizei besser machen? Die Anzeigenerstatter wurden zu ihrer Zufriedenheit
mit der polizeilichen Arbeit gefragt.
Ergebnisse – Was haben die Bürgerinnen und Bürger berichtet? Es wird nicht schlimmer! Die Entwicklung der Fallzahlen ist stabil, tendenziell sogar
rückläufig. Die meisten Opfer tätlicher Angriffe sind jung und männlich. Alte Menschen haben
in NRW das geringste Risiko Opfer zu werden. Je schwerer die Tat, desto eher wird eine Anzeige erstattet. Überraschend viele
Opfer bewerten den tätlichen Angriff nicht als Straftat. Die Opfer sind mit der polizeilichen Arbeit generell zufrieden. Bei Taten mit Verletzungsfolgen
kann die Polizei besser werden.