Weshalb auf Mallorca wahrscheinlich alle Urlauber betrunken sind: Zur syntaktischen Position von Frameadverbialen und der Rolle der Informationsstruktur bei ihrer Verarbeitung

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/79502
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-795027
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-20900
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2017-12-21
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Germanistik
Gutachter: Stolterfoht, Britta (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2017-07-28
DDC-Klassifikation: 400 - Sprache, Linguistik
430 - Deutsch
Schlagworte: Adverbiale , Sprachverarbeitung , Informationsstruktur , Syntax , Linguistik , Experiment , Deutsch
Freie Schlagwörter: Frameadverbiale
Satzadverbiale
Framesetter
Aboutness-Topik
Satztopik
Topik
Satzpuzzle
Satzfragmentpuzzle
Topikposition
sentence adverbial
aboutness topic
information structure
processing
topic position
sentence fragment arrangement
framesetter
frame adverbial
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die vorliegende psycholinguistisch ausgerichtete Dissertation befasst sich experimentell mit der Frage nach der syntaktischen Position von Frameadverbialen relativ zu Satzadverbialen. Es zeigt sich, dass es für die Positionierung von Framesettern einen Unterschied macht, ob sie referentiell sind oder nicht. Für nicht-referentielle Frameadverbiale ergibt sich eine deutliche Präferenz für die (Basis-)Position unterhalb von Satzadverbialen. Referentielle Frameadverbiale dagegen weisen in online-Studien keine präferierte Position auf; in offline-Experimenten zeigen sie andererseits eine klare Präferenz für die Position oberhalb von Satzadverbialen. Bei dieser Position handelt es sich mutmaßlich um eine in der Syntax reflektierte Position für (Aboutness-)Topiks, für deren Existenz durch diese Dissertation ebenfalls experimentelle Evidenz geliefert werden kann. Frameadverbiale werden in der Literatur häufig als auf irgendeine Weise topikal angesehen. Dass referentielle Frameadverbiale präferiert oberhalb von Satzadverbialen stehen, legt die Annahme nahe, dass ihre Topikalität der Grund dafür ist. In einem weiteren experimentellen Teil der Arbeit zeigt sich Evidenz für diese Auffassung: Frameadverbiale scheinen Topiks zu sein und aus diesem Grund offline präferiert oberhalb von Satzadverbialen zu stehen. Ihr topikaler Status geht allerdings erst in einem späteren Schritt in die Verarbeitung ein und steht der online-Verarbeitung daher noch nicht zur Verfügung.

Abstract:

This psycholinguistic dissertation deals with the question in which syntactic position frame adverbials are positioned in relation to sentence adverbials. Experimental results show that referential vs. non-referential frame adverbials behave differently: Non-referential frame adverbials exhibit a clear preference for the (base) position below sentence adverbials. Referential frame adverbials, on the other hand, show no preference for any position in online experiments, but in offline studies they exhibit a preference for the position above sentence adverbials. This position is assumed to be a syntactic reflected position for (aboutness) topics. Experimental evidence for its existence is shown in this thesis. Since frame adverbials are often considered as topics, the assumption is that topicality is the reason for their positioning above sentence adverbials. A further experimental part of this dissertation provides evidence for this supposition: In offline experiments, referential frame adverbials seem to be topics, but their topical status is not yet available in online processing.

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