Der Einfluss von Akt2 und Akt3 auf das Verhalten von Mäusen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/79495
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-794953
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-20893
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2017
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Zahnmedizin
Gutachter: Lang, Florian (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2017-10-05
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Depression
Freie Schlagwörter: Akt2
Akt3
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Um einen möglichen Einfluss des Phosphoinositid-3-Kinase(PI3K)-Signalwegs auf psychiatrische Erkrankungen, wie beispielsweise Depressionen und bipolare Störungen, nachzuweisen, wurden mit Akt2- bzw. Akt3-defizienten Mäusen zwei Mausmodelle untersucht. Diese Mäuse wurden in der vorliegenden Arbeit diversen Verhaltenstests unterzogen und mit genetisch unveränderten Wildtyp-Mäusen verglichen. Es handelt sich um Knock-out-Mäuse, bei denen Isoformen der Proteinkinase B, auch unter dem Namen Akt bekannt, genetisch ausgeschaltet wurden. Akt umfasst insgesamt drei nahe verwandte Isoformen, Akt1, Akt2 und Akt3, und ist an einer Vielzahl von molekularbiologischen Prozessen im Körper beteiligt; es seien vor allem die Zellproliferation, die Angiogenese, die Apoptose, die Glukoseaufnahme und die Zahnentwicklung zu nennen. Daher kann eine Dysregulation von Akt unter anderem zu schwerwiegenden Krankheiten, wie z.B. Diabetes, Krebs sowie kardiovaskulären und neurologischen Erkrankungen, führen. Summa summarum konnte anhand der Analyse der in den Versuchen erzielten Ergebnisse festgestellt werden, dass ein Mangel an den Kinasen Akt2 und Akt3 bei den Tieren zu einem ängstlichen und passiven Phänotyp führt. Dies zeigte sich in einer signifikanten Reduktion der Bewegungsaktivität und einer Vermeidung von offenen und ungeschützten Flächen der akt2−/−- und akt3−/−-Mäuse in den Versuchen des Offenen Feldes, der Hell-Dunkel-Kammer und des Null-Labyrinths. Dabei ist festzuhalten, dass dieser Effekt in den verschiedenen Tests bei den akt2−/−-Mäusen stärker ausfiel als bei den akt3−/−-Mäusen. Dieses ängstliche Verhalten kann als Erkrankung aus dem psychiatrischen Formenkreis, insbesondere die der Depression, interpretiert werden. Demgegenüber konnten in den Experimenten des Wasserlabyrinths und des achtarmigen Irrgartens keine Unterschiede im Vergleich mit den Wildtyp-Mäusen festgestellt werden. Somit konnte kein Nachweis für eine Beteiligung der beiden Isoformen an Gedächtnisleistungen oder räumlichem Erinnerungsvermögen erbracht werden.

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