Evaluation von diagnostischen Nachweismethoden der AmpC Betalaktamase in Pseudomonas aeruginosa

DSpace Repositorium (Manakin basiert)

Zur Kurzanzeige

dc.contributor.advisor Peter, Silke (PD Dr.)
dc.contributor.author Chaib, Mirjam Carmen
dc.date.accessioned 2017-09-14T08:35:22Z
dc.date.available 2017-09-14T08:35:22Z
dc.date.issued 2017
dc.identifier.other 493540989 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/77812
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-778122 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-19212
dc.description.abstract P. aeruginosa ist ein bedeutender Erreger nosokomialer Infektionen und kann eine Vielzahl von Resistenzmechanismen aufweisen. Einen wichtigen Resistenzmechanismus stellt die Hochregulation der chromosomal kodierten AmpC Betalaktamase dar, die eine Resistenz gegenüber wichtigen therapeutischen Antibiotika wie Ceftazidim und Piperacillin/Tazobaktam vermitteln kann. Im Gegensatz zu Enterobakterien werden P. aeruginosa Isolate in der Routinediagnostik nicht auf das Vorliegen von AmpC überprüft. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, 130 klinischen P. aeruginosa Isolaten auf das Vorhandensein einer AmpC Betalaktamase, sowie der Induzierbarkeit von AmpC hin zu untersuchen. Verschiedene phänotypische Nachweismethoden sollen bezüglich ihres Einsatzes in der mikrobiologischen Routinediagnostik evaluiert werden. Als Goldstandard wurden mindestens zwei positive Ergebnisse von drei durchgeführten kombinierten Disk Tests gewählt. Insgesamt waren 43 (33,1%) der 130 untersuchten Stämme AmpC Betalaktamase positiv. Eine Übereinstimmung mit dem evaluierten Nitrocephin Hydrolysetest lag für die AmpC positiven Stämmen bei 31 Isolaten (72,1%) und bei den als AmpC negativen Isolaten bei 72 Stämmen (82,8%) vor. Der durchgeführte Synergietest war schwierig zu standardisieren und wurde daher ebenso wie der AmpC ETest, der nicht interpretierbare Ergebnisse erbrachte, als nicht routinetauglich eingestuft. Von den Ceftazidim resistenten Studienisolaten waren 59,1% der Stämme AmpC positiv. Bei weiteren 75,8 % der AmpC negativen Stämme konnte eine Induktion von AmpC nachgewiesen werden. Besorgniserregend sind Ceftazidim sensible Isolate, die AmpC positiv sind (n=4) oder bei denen AmpC induziert werden kann (n=52). Bei den Cefepim resistenten Stämmen zeigten 44,4% der Isolate einen positiven kombinierten Disk Test mit Cefepim, so daß auch hier AmpC bei der Resistenz eine wichtige Rolle zu spielen scheint. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass mit dem kombinierten Disk Test ein gut durchführbarer Test zur Verfügung steht, wobei die Aussagekraft eines phänotypischen Tests bei multiresistenten Stämmen limitiert sein wird. Zur Auflösung komplexer parallel vorliegender Resistenzmechanismen wird die komplette Genomsequenzierung zukünftig an Bedeutung gewinnen. Prospektive klinische Studien werden benötigt, um einen Zusammenhang zwischen AmpC positiven und AmpC induzierbaren Stämmen mit dem Outcome der Patienten bei den verschiedenen Therapieregimen zu untersuchen. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.subject.classification Pseudomonas aeruginosa de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other AmpC de_DE
dc.title Evaluation von diagnostischen Nachweismethoden der AmpC Betalaktamase in Pseudomonas aeruginosa de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2017-09-05
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

Dateien:

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige