Retrospektive Analyse von Lokalrezidivrate, kosmetischem Ergebnis und Lebensqualität nach unterschiedlichen Mastektomieverfahren und Strahlentherapie beim lokal fortgeschrittenen Mamma-Ca

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/76943
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-769435
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-18345
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2017-07-13
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Zips, Daniel (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2017-05-04
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Brustkrebs
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Das Mammakarzinom ist bei Weitem die in Deutschland am häufigsten diagnostizierte maligne Erkrankung der Frau. Die vorliegende retrospektive Studie untersuchte Daten der Universitätsklinik für Radioonkologie Tübingen aus dem Zeitraum von 1985 bis 2008. Die Ergebnisse wurden von 265 Patientinnen mit 272 Erkrankungsfällen, die eine modifiziert radikale Mastektomie (MRM), eine skin-sparing Mastektomie (SSM) oder eine nipple-sparing Mastektomie mit Strahlentherapie erhalten hatten, sowie aus den von den Patientinnen ausgefüllten Fragebögen erhoben. Ziel der Arbeit ist zum einen mögliche Unterschiede zwischen den Operationsmethoden bzgl. der Lokalrezidivrate und Fernmetastasierung zu ermitteln und zum anderen eine Evaluation der persönlichen Zufriedenheit, v.a in Bezug auf die veränderte Körperform und eine daraus abgeleitete subjektive Empfehlung bezüglich der Behandlungsmethode. Es ergab sich für die MRM-Patientinnen eine Lokalrezidivrate von 2,9%, für die SSM- und NSM-Patientinnen jeweils eine Rate von 0%. Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit der aktuellen Studienlage. Mit dem Fragebogen werden verschiedene Parameter abgebildet, wie etwa soziale, psychische, sexuelle, körperliche und kosmetische Aspekte. Des Weiteren erfolgt auch eine Gesamtbeurteilung der Zufriedenheit mit den einzelnen Operationsmethoden durch die Patientinnen. Bei der Auswertung der Ergebnisse zeigt sich ein signifikanter Unterschied im Bereich der Veränderung der Brustform, der Wahrnehmung des Körperbildes und der Auswirkung auf Libido und Partnerschaft. Kein signifikanter Unterschied kann im Bereich der Auswirkung auf Arbeit und Alltag, kosmetische Zufriedenheit und der Zufriedenheit mit dem Therapieverfahren identifiziert werden. Der Großteil der Patientinnen würde die jeweils angewandte Operationsmethode wieder wählen. Dies zeigt sich auch an den Mittelwerten (1 keine Weiterempfehlung bis 4 volle Zustimmung): Bei MRM-Patientinnen beträgt dieser 3,09, bei SSM 2,91 und bei NSM 3,29 Punkte. Auch würde ein Großteil der Patientinnen die jeweilige Methode anderen Frauen weiterempfehlen. Die Arbeit zeigt auch weiteren Forschungsbedarf auf, insbesondere wie die Zufriedenheit der Patientinnen erhöht und inwiefern die Operationsmethoden verbessert werden können, um das kosmetische Ergebnis nach einer Strahlentherapie bei gleichzeitigen Wunsch der Patientinnen nach früher Rekonstruktion im Anschluss an die Mastektomie zu optimieren.

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