Mortalität und Morbidität bei anästhesierten Kindern - Eine monozentrische Analyse von 78219 Narkosen im Kindesalter

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dc.contributor.advisor Kretz, Franz-Josef (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Cube, Ruben Carol
dc.date.accessioned 2017-06-16T07:43:59Z
dc.date.available 2017-06-16T07:43:59Z
dc.date.issued 2017
dc.identifier.other 48983602X de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/76665
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-766650 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-18067
dc.description.abstract Die Kinderanästhesie hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Die sinkenden Mortalitäts- und Morbiditätsraten sind zum einen bedingt durch neue, komplikationsärmere Medikamente und verbesserte Monitoringmethoden. Zum anderen haben auch die Standardisierung von Behandlungsabläufen und die ausführliche Aus- und Weiterbildung von Anästhesisten auf dem Gebiet der Kinderanästhesie dazu beigetragen. Diese Studie untersucht die Mortalität und Morbidität des Klinikum Stuttgart – Olgahospital (OH). Es wurden im Zeitraum 01.01.2006 bis 31.12.2014 alle durchgeführten Anästhesien (n=78219) bei Patienten im Alter von 0 – 16 Jahren auf Komplikationen untersucht, die entweder die ungeplante Verlegung auf die Intensivstation nach sich zogen (AVB 4), oder den Tod den Patienten zur Folge hatten (AVB 5). Es wurde überprüft, ob die Komplikationshäufigkeit in den Bereichen Atmung, Herz-Kreislauf, Allgemeine Reaktionen, Laborwerte, Zentrales Nervensystem und Läsionen abhängig ist von dem Alter der Kinder, von dem Schweregrad der Vorerkrankung nach der ASA-Klassifikation, von der Dringlichkeit des Eingriffes, von dem Fachgebiet des Eingriffes, von der Anwendung von Regionalanästhesie, von der Art des Eingriffes (operativ oder diagnostisch), von der Anwendung von Bluttransfusionen, von der Art der Anästhesieeinleitung und –aufrechterhaltung. Bei 78.219 Anästhesien traten 8 Herzkreislaufstillstände (1,0:10.000) auf, von denen 4 anästhesiologisch bedingt waren (0,5:10.000). Drei Kinder verstarben (0,4:10.000), kein Todesfall war anästhesiebedingt. Insgesamt traten 137 Komplikationen auf (17,5:10.000), davon 43 anästhesiebedingt (5,5:10.000). Atmungskomplikationen hatten mit 54,7% den größten Anteil an Komplikationen (n=75), an zweiter Stelle standen Herzkreislaufkomplikationen mit 16,1% (n=22). Bei Säuglingen war die Inzidenz an Komplikationen sowohl insgesamt (38,0:10.000) als auch anästhesiebedingt (13,1:10.000) am höchsten. Jüngere Kinder erlitten häufiger Atmungskomplikationen als Ältere. Die Inzidenz an schweren Zwischenfällen stieg auch mit steigendem ASA-Status an. Atmungskomplikationen ereigneten sich vor allem in den Fachgebieten HNO und Kinderchirurgie und Eingriffen operativer Natur. Die Inzidenz an schweren Komplikationen war mit ansteigender Dringlichkeit des Eingriffes höher und höher bei der Notwendigkeit von Bluttransfusionen. Wenn der Patient bereits intubiert in den OP kam, war die Komplikationshäufigkeit ebenfalls erhöht bei Atmungs- und Herzkreislaufkomplikationen. Bei inhalativer Anästhesieaufrechterhaltung zeigte sich eine größere Inzidenz an Atmungs- und Herzkreislaufkomplikationen im Vergleich zu totalintravenöser Aufrechterhaltung. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en e
dc.subject.classification Anästhesie , Narkose , Sterblichkeit , Morbidität , Kind , Herzstillstand de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.title Mortalität und Morbidität bei anästhesierten Kindern - Eine monozentrische Analyse von 78219 Narkosen im Kindesalter de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2017-05-29
utue.publikation.fachbereich Zahnmedizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

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