Einfluss einer höheren Eiweißzufuhr auf Serum-Wachstumsfaktoren und ihre Bindungsproteine bei unreifen Frühgeborenen

DSpace Repositorium (Manakin basiert)

Zur Kurzanzeige

dc.contributor.advisor Franz, Axel (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Bleeker, Christine
dc.date.accessioned 2017-04-03T05:42:01Z
dc.date.available 2017-04-03T05:42:01Z
dc.date.issued 2017-04-03
dc.identifier.other 486162516 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/75686
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-756861 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-17088
dc.description.abstract Einleitung Die Ernährung von Frühgeborenen hat einen besonders hohen Stellenwert, da die Folgen einer inadäquaten Nährstoffzufuhr das Frühgeborene nicht nur in der postnatalen Phase beeinflussen, sondern sich die Defizite bis in die Kindheit auswirken. [4] Nicht allein die Menge der Nahrung ist dabei von Bedeutung, auch die Nährstoffzusammensetzung ist entscheidend für ein physiologisches Wachstum. [6] Insbesondere die Körperzusammensetzung und die neurologische Entwicklung sind eng mit der Ernährung verknüpft. [53] Einen hohen Stellenwert in der Frühgeborenenernährung nehmen die Proteine ein. [54] Neben der Nährstoffzufuhr wird das Wachstum der Frühgeborenen auch durch die Wachstumsfaktoren und ihre Bindungsproteine beeinflusst. Diese Wachstumsfaktoren sind Polypeptide, das heißt für ihre Synthese werden Aminosäuren benötigt. Daher stellte sich die Frage: Hat eine höhere Eiweißzufuhr einen Einfluss auf Serum-Wachstumsfaktoren und ihre Bindungsproteine bei unreifen Frühgeborenen? Probanden und Methoden Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine prospektive, monozentrische, randomisiert kontrollierte und partiell verblindete Studie, bei der eine Standardeiweißgruppe (3,5- 4 g/kg/d Protein) mit einer Hocheiweißgruppe (4,5 g/kg/d Protein) verglichen wurde. Einschlusskriterien waren die Geburt vor der 32. SSW und eine Geburtsgewicht unter 1500 g. Alle Frühgeborenen wurden hauptsächlich mit Muttermilch ernährt. Die Hocheiweißgruppe wurde nochmals unterteilt in eine individuell supplementierte Gruppe und eine Gruppe, die ein neues eiweißreicheres Supplement (1,8 g Protein/100 ml Muttermilch) erhielt. Während Probanden in der Standardeiweißgruppe Muttermilch mit dem Standardsupplement FM 85 (1 g Protein/100 ml Muttermilch) bekamen. Zweimal wöchentlich wurde eine Muttermilchanalyse durchgeführt. Zu drei Zeitpunkten während des stationären Aufenthaltes wurden Plasmaproben für die Bestimmung der Wachstumsfaktoren gewonnen. Die Bestimmung von IGF-I, IGF-II, IGFBP-I, IGFBP-3 und GH erfolgte mittels Radioimmunassays bzw. ELISAs. Ergebnisse In die Studie wurden 60 Probanden eingeschlossen. Es wurden 139 Blutproben untersucht. Das mediane Alter der FG lag zum Zeitpunkt der drei Blutentnahmen bei 15, 35 und 54 Tagen. Zu den drei Zeitpunkten konnte für alle bestimmten Wachstumsfaktoren kein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen festgestellt werden, obwohl zumindest vor der ersten und zweiten Blutentnahme die Proteinzufuhr statistisch signifikant unterschiedlich war. Es konnte auch kein Zusammenhang zwischen dem jeweiligen Wachstumsfaktor und der tatsächlichen Proteinzufuhr fünf Tage vor der Blutentnahme gefunden werden. Darüber hinaus konnte auch kein Zusammenhang zwischen der mittleren Gewichtszunahme und den Wachstumsfaktoren gefunden werden. Diskussion Möglicherweise gibt es in Bezug auf die Proteinzufuhr eine Art Sättigungs- Effekt, sodass bereits in der Standardeiweißgruppe ausreichend Proteine zugeführt wurden, um eine adäquate Wachstumsfaktorensynthese zu gewährleisten. Viele Faktoren, wie stimulierende und inhibierende Mechanismen die auf das komplexe System der IGF-Achse einwirken, wurden nicht untersucht. Dies sollte bei der Bewertung der Ergebnisse berücksichtigt werden. Besonders in Bezug auf IGF-I und IGFBP-3 haben verschiedene Studien kontroverse Ergebnisse, bei der Untersuchung des Zusammenhanges von Proteinzufuhr und Wachstumsfaktoren, erzielt. [25, 39, 43] Schlussfolgerung Die, in dieser Studie untersuchte, höhere Eiweißzufuhr führte nicht zu einem signifikanten Anstieg der Wachstumsfaktoren im Blut der Frühgeborenen. Es konnte auch kein Zusammenhang zwischen der Proteinzufuhr vor der Blutentnahme und dem jeweiligen Serumspiegel festgestellt werden. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Proteine , Wachstumsfaktor , Frühgeborenes de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Frühgeborene de_DE
dc.subject.other Wachstumsfaktoren de_DE
dc.title Einfluss einer höheren Eiweißzufuhr auf Serum-Wachstumsfaktoren und ihre Bindungsproteine bei unreifen Frühgeborenen de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2017-03-15
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

Dateien:

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige