Inhaltszusammenfassung:
Die Analyse der Aktivität des Hedgehog-Signalweges in 20 pädiatrischen Neuroblastomen
sowie neun pädiatrischen und zehn nicht-pädiatrischen Rhabdomyosarkomen
war das dieser Arbeit zugrunde liegende Ziel. Mit den Methoden
der immunhistochemischen Färbung und der RT-qPCR-Analyse wurde eine
Quantifizierung der in den Gewebeproben enthaltenen Signalwegsbestandteile
auf RNA- und auf Proteinebene vorgenommen. Auf beiden Ebenen konnte der
Hedgehog-Signalweg in unterschiedlicher Ausprägung nachgewiesen werden.
Die 20 Neuroblastom- und 19 Rhabdomyosarkomfälle konnten in jeweils drei
Gruppen mit unterschiedlichen Expressionsmustern eingeteilt werden. Es gab
Fälle, die sich durch eine Expression des gesamten Signalweges auf Proteinbeziehungsweise
mRNA-Ebene auszeichneten und Fälle mit unvollständigen
Expressionsmustern. Die statistische Auswertung der Ergebnisse zeigte einen
relativ schwachen Zusammenhang zwischen nachgewiesener Protein- und
mRNA-Expression. Für das klinische Ziel der Therapieplanung in der pädiatrischen
Onkologie erscheint die Immunhistochemie deshalb als ungeeignete Methode.
Die auf der PCR-Analyse basierende Therapieplanung mit nachfolgender
Hedgehog-Inhibitionstherapie von Hedgehog-aktivierten pädiatrischen Tumoren
rückt weiter in den Vordergrund.