Prevalence of increased intraocular pressure and presentation patterns of glaucoma at a tertiary hospital in Malawi, South-East-Africa

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URI: http://hdl.handle.net/10900/74714
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-747144
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-16117
Dokumentart: PhDThesis
Date: 2017
Language: English
Faculty: 4 Medizinische Fakultät
Department: Medizin
Advisor: Spitzer, Martin (Prof. Dr.)
Day of Oral Examination: 2017-02-11
DDC Classifikation: 610 - Medicine and health
Keywords: Glaukom , Afrika , Malawi , Prävalenz , Entwicklungsländer
Other Keywords: Augeninnendruck
IOD
ZHD
Glaukomprävalenz
Glaukomscreening
Africa
glaucoma
screening
glaucoma in developing countries
prevalence
intraocular pressure
CCT
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Glaukom ist die zweithäufigste Ursache von Blindheit weltweit, in Afrika und Malawi und ist verantwortlich für 8 bis 12% der globalen Blindheit. In Afrika wird die Prävalenz von Glaukom auf 4.79% geschätzt. Genaue Zahlen für Malawi sind nicht bekannt. Die vorliegende Arbeit diente der Erstellung einer Datenbasis für diese geographische Region und lieferte Informationen bezüglich typischer Charakteristika von gesunden Augen sowie von Augen mit glaukomatösen Veränderungen. Der Fokus lag auf intraokulärem Druck (IOD) mittels ICare Tonometer (ICT) bzw. Goldmann-Tonometer (GAT), Cup-/Disc-Ratio (CDR) und zentraler Hornhautdicke (ZHD), sowie auf der Ermittlung der Prävalenz des erhöhten IODs und der Glaukome in der Malawischen Studienpopulation. Die Arbeit wertete den Nutzen eines ICT-Screenings für Glaukom aus und erstellte eine mögliche Leitlinie für Glaukom-Screening am Lions Sight First Eye Hospital (LSFEH), Malawi. Die klinische Studie bestand aus drei krankenhausbasierten Querschnittsstudien, welche zwischen August und Oktober 2014 in der Ambulanz des LSFEH in Blantyre durchgeführt wurden. Die erste Studie (A) umfasste 200 nicht-glaukomatöse Personen. Die zweite Studie (B) bestand aus 1112 ICT-Messungen in der Ambulanz. Die dritte Studie (C) umfasste 106 Patienten, die in drei aufeinanderfolgenden ICT-Messungen im Rahmen der Studie B einen erhöhten IOD hatten. 10% in der gesunden Studie A wiesen einen erhöhten IOD auf. Unter den Patienten in Studie B waren es 11 bis 18%, abhängig von Alter und Geschlecht. Die Glaukomprävalenz betrug 2.5%, während es 4.6% in der Gruppe der über 40-jährigen waren. In Studie C unter Patienten mit erhöhtem IOD betrug die Prävalenz 25.5%. Das primäre Offenwinkelglaukom (POWG) stellte mit 60 bis 70% die Hauptform der Glaukome in Studie A und C dar. Die ZHD-Werte waren geringer als in anderen afrikanischen Populationen. Sie betrugen unter den Gesunden durchschnittlich 509.2 µm und unter POWG-Patienten 516.2 µm. Durch die ermittelte Sensitivität, Spezifität sowie des positiv bzw. negativ prädiktiven Werts konnte das ICT nicht als alleiniges Screening-Tool überzeugen. Vielmehr wäre ein kombiniertes Screening mittels beispielsweise ICT und Fundoskopie von definierten Zielgruppen nötig, um ein Glaukommanagement zu ermöglichen, welches auch bei limitierten Ressourcen vor Ort umsetzbar wäre. Die Handlungsempfehlungen sollen ein Anreiz für ein fokussiertes Glaukomscreening am LSFEH sein. Es wird erhofft, dadurch viele weitere vermeidbare Fälle von Blindheit zu verhindern.

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