Die kardiale Baroreflexsensitivität als Prädiktor für ein Ansprechen auf die interventionelle renale Sympathikusdenervation bei therapierefraktärer arterieller Hypertonie

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/74119
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-741197
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-15525
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2017-01-27
Originalveröffentlichung: Zuern, C.S., C. Eick, K.D. Rizas, S. Bauer, H. Langer, M. Gawaz, and A. Bauer, Impaired cardiac baroreflex sensitivity predicts response to renal sympathetic denervation in patients with resistant hypertension. J Am Coll Cardiol, 2013. 62(22): p. 2124-30.
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Meyer-Zürn, Christine (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2016-12-14
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Hypertonie
Freie Schlagwörter: Nierenarterienablation
Baroreflex
Autonome Funktion
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Das Ziel dieser Arbeit ist die Herausarbeitung und Bewertung der kardialen Baroreflexsensitivität als nichtinvasive Methode zur Identifikation von Patienten, die von einer renalen Sympathikusdenervation (RDN) profitieren. Die RDN ist ein katheterinterventionelles Verfahren zur Behandlung der therapierefräktären arteriellen Hypertonie. Dabei werden sympathische Fasern, welche in der Tunica adventitia der Nierenarterien verlaufen, durch Stromapplikation zerstört und damit die renale und auch die zentrale Sympathikusaktivität reduziert. 50 Patienten (Alter 60,3± 13,8 Jahre, mittlerer systolischer BD 157±22 mmHg, 5,4±1,4 Antihypertensiva) erhielten eine Sympathikusdenervation. Vor der RDN wurden unter Standardbedingungen eine 30-minütige kontinuierliche und nichtinvasive Aufzeichnung des arteriellen Blutdrucks (Finapres TNO-TPD Biomedical Instrumetation, Amsterdam, Netherlands) sowie ein hochauflösendes, dreidimensionales EKG abgeleitet (1,6 kHz in orthogonaler Richtung X, Y, Z). Die kardiale Baroreflexsensitivität wurde durch Phase-rectified-signal-averaging (BRSPRSA) sowie die Sequenz-Methode errechnet (BRSSEQ). Als ein Ansprechen auf die RDN wurde eine Reduktion des systolischen Blutdrucks nach sechs Monaten von 10mmHg oder mehr in der 24-Stunden Blutdruckmessung definiert und diese Patienten als „Responder“ klassifiziert. Sechs Monate nach der RDN ist der mittlere systolische Blutdruck des Studienkollektivs signifikant von 157±22 mmHg bei Studieneinschluss auf 149±20mmHg reduziert (p=0,003). 26 der 50 Patienten entsprechen den Kriterien als Responder (52%). Die kardiale Baroreflexsensitivität ist deutlich geringer im Kollektiv der Responder (BRSPRSA Resp.: 0,16±0,75 ms/mmHg, BRSPRSA Non-Resp.: 1,54±1,73 ms/mmHg, p<0,001). Die ROC ermittelte eine Area under the curve für die BRSPRSA als Prädiktor für eine Blutdruckreduktion sechs Monate nach der RDN von 81,2% (95% CI: 70,0-90,1%, p<0,001). Eine eingeschränkte BRSPRSA ist der stärkste Prädiktor für ein Ansprechen auf die RDN in unserem Studienkollektiv und von allen anderen getesteten Variablen unabhängig. Zusammenfassend kann eine eingeschränkte Baroreflexsensitivität des Herzens Patienten mit therapieresistentem Bluthochdruck identifizieren, welche von einer Sympathikusdenervation profitieren.

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