Geophysikalische Prospektion

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/73573
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-735737
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-14981
Dokumentart: Teil eines Buches
Erscheinungsdatum: 2014
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Ur- und Frühgeschichte
DDC-Klassifikation: 550 - Geowissenschaften
930 - Alte Geschichte, Archäologie
Schlagworte: Archäologie , Geophysik , Troja , Türkei
Freie Schlagwörter: Geophysikalische Prospektion
Magnetik
Georadar
geophysics
Turkey
archaeology
Troy
geophysical survey
magnetometer
ground-penetrating radar
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Mit dem Beginn der neuen Grabungsserie in Troia 1988 wurde als wichtiges Teilprojekt die genauere Untersuchung des ca. 0,75 km2 umfassenden Gebiets südlich und östlich des Burgbergs in Angriff genommen, das schon bei den früheren Grabungen durch etliche Sondagen als Siedlungsfläche der Unterstadt von Troia identifiziert worden war. Flankierend zu einigen gezielten Grabungsflächen wurden verschiedene geophysikalische Meßmethoden zur möglichst vollständigen Erfassung der weitgehend unter der Oberfläche verborgenen archäologischen Baureste erprobt. Dabei erwies sich die flächendeckende Messung von lokalen Veränderungen des Erdmagnetfeldes durch menschliche Einwirkung als die effektivste Methode. Zwischen 1989 und 2007 wurde der überwiegende Teil der Siedlungsfläche mit einer Dichte von im Mittel acht Messpunkten pro m2 durch Teams von vier verschiedenen Institutionen gemessen. Die Auswertung ergab klare Vorstellungen des orthogonalen hellenistisch/römischen Straßensystems bis hin zu einzelnen Gebäudefundamenten, des Be- und Entwässerungssystems und des Verlaufs der hellenistischen Stadtmauer. Außerdem konnte über ca. 700m der Verlauf eines in den Fels geschlagenen bis zu 3m breiten und etwa 1,5m tiefen Grabens aus der Spätbronzezeit (Troia VI/VII) geortet werden, der als Annäherungshindernis zum Schutz der Untersiedlung interpretiert wird. Die Befunde wurden durch gezielte Grabungssondagen verifiziert.

Abstract:

Planning for the renewal of excavations at Troia in 1988 included as an important project the detailed investigation of the approx. 0.75 km2 large area to the south and southeast of the citadel mound, which in previous excavations had already been identified as the lower settlement area of Troia. In conjunction with some excavation soundings several geophysical methods were tried for an almost complete registration of the archaeological features mostly buried under the surface. Measurement of the local variations of the magnetic field of the earth as caused by human interaction proved to be the most effective method. Between 1989 and 2007 most of the settlement area was measured with a density of eight measurement points per m2 by teams from four different institutions. Evaluation of the measurements resulted in a clear view of the orthogonal Hellenistic/Roman street-system including details of single building structures, parts of the irrigation and sewage system and the main course of the Hellenistic citywall. In addition a rock-cut ditch of up to 3m width and 1.5 m depth originating in the late Bronze Age could be spotted for a length of approx. 700 m. The ditch is interpreted as a defense ditch around the lower settlement. The identified features were verified by selected excavation soundings.

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