Bestimmung von Veränderungen der Fett- und Muskelgewebsvolumina während des Transeuropalaufes 2009 aus Ganzkörper-MR-Datensätzen

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dc.contributor.advisor Schick, Fritz (Prof. Dr. Dr.)
dc.contributor.author Razik, Kathrin
dc.date.accessioned 2016-11-02T13:33:53Z
dc.date.available 2016-11-02T13:33:53Z
dc.date.issued 2016
dc.identifier.other 479355886 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/72885
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-728851 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-14295
dc.description.abstract Im Rahmen des insgesamt 4.487,7 km langen Etappen-Ultramarathons „Transeuropalauf 2009“ (TEFR09) wurden die Ultraläufer 64 Tage lang von einem mobilen Magnetresonanztomographen begleitet, womit im Rennverlauf regelmäßig Ganzkörper-MRT-Aufnahmen durchgeführt wurden. Untersucht werden sollten bei dieser longitudinalen prospektiven Verlaufsstudie im Rahmen des TEFR09 die vielfältigen Veränderungen der Körpergewebszusammensetzung unter dieser Ultra-Ausdauerlaufbelastung; insbesondere hinsichtlich Gesamtkörpergewebsvolumen, Fettgewebsvolumina und Magergewebsvolumina, wobei die erstmals im Rahmen einer Studie zur Ultra-Ausdauerlaufbelastung angewandte Methodik der MRT die Unterscheidung nach Lokalisation der Änderungen der Körpergewebszusammensetzung möglich machte. Von zwölf männlichen Studienteilnehmern wurden vor und während des Ultralaufes mit Hilfe des mobilen 1,5 Tesla Magnetresonanztomographen sechs Ganzkörper-MR-Folgeaufnahmen mittels einer zweidimensionalen T1-gewichteten Turbospinecho-Sequenz erstellt (TE = 12 ms, TR = 490 ms, Flipwinkel 180°, Schichtdicke 10 mm, Schichtabstand 10 mm). Mittels automatisierter topographischer Gewebssegmentierung und Mapping des Probandenkörpers sowie manueller Nachbearbeitung wurden Magergewebe, somatisches und viszerales Fettgewebe separiert und ihre Volumina quantitativ erfasst. Die deutlichsten Veränderungen zeigten die Verläufe der Fettgewebsvolumina, wobei der stärkste Anteil der gesamten Abnahme jeweils in der ersten Laufhälfte lag. Die prozentual stärkste Abnahme mit einer Reduktion um 64,51 % (SD 15,93 %, min. 27,67 %, max. 88,83 %) gegenüber dem Ausgangswert fand beim viszeralen Fettgewebsvolumen der Läufer statt. Das durchschnittliche gesamte somatische weiche Fettgewebsvolumen (somatisches Fettgewebe ohne Fettmark der Knochen) verringerte sich um 48,73 % (SD 9,87 %, min. 25,88 %, max. 65,54 %), an den oberen Extremitäten um 48,02 % (SD 20,03 %, min. 10,72 %, max. 70,40 %) und an den unteren Extremitäten um 51,25 % (SD 12,42 %, min. 28,03 %, max. 78,62 %) gegenüber dem jeweiligen Ausgangswert. Das Magergewebsvolumen zeigte die deutlichsten Veränderungen an den unteren Extremitäten mit einer durchschnittlichen Abnahme um 7,28 % (SD 8,02 %, min. 6,55 %, max. 20,46 %). Die abnehmenden Verläufe von gesamtem Körpergewebsvolumen und den Fettgewebsvolumina verdeutlichen die erwartete katabole Stoffwechsellage der Läufer durch die chronisch negative Energiebilanz auf Grund der extremen Belastung an den Körper während des TEFR09. Zusätzlich zu den erwarteten Verlusten an Fettgewebe deutet die Abnahme von Magergewebsmasse auf einen Proteinkatabolismus hin, der unter diesen Ultra-Ausdauerbelastungen vermutlich einen Beitrag zur Energiegewinnung leistet. Der Vergleich der Ergebnisse mit denen bisheriger Studien zu Körpergewebsveränderungen im Rahmen von Etappen-Ultramarathonläufen gestaltet sich auf Grund unterschiedlicher Voraussetzungen und Bedingungen hinsichtlich Methodik, Laufveranstaltung und Probandencharakteristika schwierig. Hinsichtlich der angewandten Methodik zur Fettgewebssegmentierung aus MRT-Daten kann festgehalten werden, dass bei Feldstudien an Ultraläufern auf Grund des hohen Anteils, den das Fettmark der Knochen am gesamten Fettgewebsvolumen hat sowie der eingeschränkten Standardisierbarkeit der Aufnahmebedingungen durch die enorme mentale und physische Erschöpfung der Ultraläufer im Rahmen der automatischen Auswertung eine manuelle Nachbearbeitung von Nöten ist. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Kernspintomografie , Fettgewebe , Muskelgewebe , Laufen , Marathonlauf , Langstreckenlauf de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other MRT de_DE
dc.subject.other Magnetresonanztomographie de_DE
dc.subject.other MRI en
dc.subject.other Body volume en
dc.subject.other Körpergewebsvolumen de_DE
dc.subject.other Körpergewebszusammensetzung de_DE
dc.subject.other Body composition en
dc.subject.other Fettgewebe de_DE
dc.subject.other Running en
dc.subject.other Marathon en
dc.subject.other Magergewebe de_DE
dc.subject.other Adipose tissue en
dc.subject.other viszerales Fettgewebe de_DE
dc.subject.other somatisches Fettgewebe de_DE
dc.subject.other Body fat en
dc.subject.other topographische Gewebssegmentierung de_DE
dc.subject.other Lean tissue en
dc.subject.other Mapping de_DE
dc.subject.other Visceral adipose tissue en
dc.subject.other Ultralauf de_DE
dc.subject.other Somatic adipose tissue en
dc.subject.other Segmentation en
dc.subject.other Ultramarathon de_DE
dc.subject.other Etappenultramarathon de_DE
dc.subject.other Magnetic resonance imaging en
dc.subject.other Transeuropalauf de_DE
dc.title Bestimmung von Veränderungen der Fett- und Muskelgewebsvolumina während des Transeuropalaufes 2009 aus Ganzkörper-MR-Datensätzen de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2016-09-22
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

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