Developing Peacemaking Circles in a European Context. Additional Reports and Documents

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/69515
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-695156
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-10929
Dokumentart: Buch
Erscheinungsdatum: 2016
Originalveröffentlichung: Tübinger Schriften und Materialien zur Kriminologie ; 35
Sprache: Englisch
Fakultät: 3 Juristische Fakultät
3 Juristische Fakultät
Fachbereich: Kriminologie
DDC-Klassifikation: 340 - Recht
Schlagworte: Mediation , Täter-Opfer-Ausgleich , Konfliktlösung , Familienrat
Freie Schlagwörter: Opfer
Täter
Communities
Restorative Justice
Indigene Praktiken
Friedenszirkel
Heilungszirkel
Konfliktausgleich
Peace-Circles
Healing-Circles
Peacemaking Circles
Victims
Offenders
Communities
Indigenous Practices
Victim-Offender-Mediation
ISBN: 978-3-937368-68-9
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Dieser Band ergänzt den vorangegangenen Band. In diesem Forschungsbericht (TüKrim, Band 34) sind der Hintergrund und die Hauptergebnisse einer Pilotstudie dargestellt, mit der zu klären versucht wurde, wie Friedens- oder Heilungszirkel in Europa eingeführt werden können. Mit dieser Veröffentlichung (TüKrim, Band 35) werden nun zusätzliche Informationen zur Verfügung gestellt. Sie betreffen namentlich Fallanalysen der in Belgien, Deutschland und Ungarn während des Projekts durchge-führten Friedenszirkel, Beobachtungsberichte der Forscher, Fragebögen für die Zirkel-Teilnehmer, Beobachtung der Zirkel-Moderatoren, Interviews mit Beteiligten nach Abschluss der Zirkel, Interviews mit Experten. In Europa ist der Täter-Opfer-Ausgleich gut bekannt sowie in unterschiedlichen Ausprägungen auch in der Praxis eingeführt. In Friedenszirkeln geht es sozusagen erweiternd darum, die Probleme und Bedürfnisse unterschiedlichster „Gemeinschaften“, die durch eine Straftat oder deren weiter Folgen mit betroffen sind, ernst zu nehmen und in ein Konfliktaufarbeitungsverfahren einzubeziehen. Im Verlauf der zweijährigen Projektdauer wurden, neben vielen anderen Aktivitäten zur Grundlagen- und vergleichenden Analyse, insgesamt 30 Zirkel in den drei Ländern durchgeführt und untersucht. Als vorläufiges Ergebnis vertreten alle drei Forschungsgruppen die Meinung, dass Friedenszirkel das größte Potential für restaurative Ansätze haben. Sie können jedoch nicht als die einzige restaurative Möglichkeit angesehen werden. Vielmehr können dadurch, dass man sie in geeigneten Fällen zum Katalog schon existierender restaurativer Maßnahmen hinzufügt, die zu individuellem, sozialen und Rechtsfrieden beitragenden Möglichkeiten für Opfer, Täter und die Communities drastisch verbessert werden. Es muss allerdings warnend darauf hingewiesen werden, dass in den europäischen Rechtssystemen insgesamt beachtliche und teilweise spezifische Hürden eingebaut sind, deren Überwindung ggf. etliche Anstrengung, langen Atem und Kreativität erfordert. Die gute Nachricht ist dennoch generell: es kann gemacht werden!

Abstract:

This volume is a companion volume to TüKrim, No. 34, which – as the main research report – represents the background and results of a pilot study to implement peace-making or healing circles in Europe. Here pieces of additional information are presented in detail. They refer in particular to issues like circle process analyses, researchers´ observation, questionnaires for circle participants, keepers´ reflection, follow-up interviews, and expert interviews. Even though victim- offender mediation is well known and applied in various forms in the practice of European criminal or juvenile justice systems, this study explores the possibilities to add the community in this picture. In the three chosen countries Germany, Belgium and Hungary, a total of 30 peace making circles were conducted and successfully implemented under different contexts. As a preliminary result it can be said that peacemaking circles seem to bear the highest potential for restorative success, but may not be considered at the one and only model of restorative justice that will always work. By adding peacemaking circles to the catalogue of extant restorative justice measures in a given state and society, one can improve the options for victims, offenders, and communities who like to deal with the consequences of crimes in a restorative way. Due to legal and administrative hurdles this is not always an easy task and, depending on particularities and strong traditions of the country and legal system, it involves a lot of efforts to get it done. But the good news is: it can be done!

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