Inhaltszusammenfassung:
In den Diskussionen nach der Schreckenstat in Erfurt wurde vielfach
bemängelt, dass mit medienwirksamem Aktionismus reagiert und Stellvertreter-Diskussionen
geführt werden; die primär Betroffenen, nämlich die Jugendlichen, nicht ausreichend zu Wort
kommen, ihre Lebenswelten durch Erwachsene nicht wahrgenommen werden: die vielfältigen Projekte und Initiativen sowie die umfangreichen wissenschaftlichen Erkenntnisse den Eltern, Jugendlichen und Bildungseinrichtungen,
aber auch der Öffentlichkeit nicht hinreichend vermittelt werden.
Die Tagung bildete den Auftakt zu einer praxisbezogenen, fachübergreifenden
Darstellung von Problemlösungen und einer Vernetzung der mit ihnen befassten
Institutionen und Personen.
Eingeladen waren Expert/innen und sachkundige Bürger/innen, um gemeinsam
geeignete Handlungskonzeptionen zu erarbeiten, die in Folgeveranstaltungen mit
den Landespräventionsgremien, der Wissenschaft und anderen Interessierten
diskutiert und in einen Leitfaden für Schulen und Eltern umgesetzt werden können.
Zielgruppe der Auftaktveranstaltung waren Persönlichkeiten aus folgenden
Bereichen:
Eltern- und Schüler/innen-Organisationen, Schulen, Lehrer/innen-Verbände, Medien,
Jugendwohlfahrtsverbände, Migrantenselbsthilfeorganisationen, Schulpsychologen/
innen, Politiker/innen, kommunale Einrichtungen, Justiz, Familienberatungsstellen,
Kirchen, Unternehmen, Gewerkschaften, caritative Einrichtungen sowie die
außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung.