Evaluation Bundesstiftung „Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens“ als Türöffnerin in das Netz früher Hilfen für Schwangere in Notlagen. Abschlussbericht

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/65757
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-657571
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-7177
Dokumentart: Buch
Erscheinungsdatum: 2014-05
Sprache: Deutsch
Fakultät: Kriminologisches Repository
Kriminologisches Repository
Fachbereich: Kriminologie
DDC-Klassifikation: 360 - Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
Schlagworte: Mutter , Kind , Hilfe , Schwangerschaft
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Inhaltszusammenfassung:

Die 1984 gegründete Bundesstiftung „Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens“ hilft den von Notlagen bedrohten Frauen und Familien, entscheidende Weichen für eine positive Entwicklung des Kindes in seinen ersten Lebensmonaten zu stellen. Durch die Beratung bereits in der Schwangerschaft bestehen gute Möglichkeiten, nicht nur ungeborenes Leben zu schützen, sondern auch ein möglichst gesundes Aufwachsen der geborenen Kinder zu fördern. Dies geschieht, indem beispielsweise frühzeitig über weiterführende professionelle Hilfesysteme oder niedrigschwellige Netzwerke informiert oder in diese begleitet wird. Im Juni 2011 startete die Evaluation der Bundesstiftung "Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens" als Türöffnerin in das Netz früher Hilfen für Schwangere in Notlagen. Durch die Unterstützung der Bundesstiftung Mutter und Kind soll den werdenden Müttern nicht nur auf schnellem und unbürokratischem Wege finanziell geholfen, sondern ihnen sollen auch die Möglichkeiten weiterer Unterstützungsleistungen aufgezeigt werden. Im Rahmen der Evaluation der Bundesstiftung Mutter und Kind wird untersucht, ob und in welcher Weise durch die Mittel der Bundesstiftung nicht nur kurzfristig, sondern auch auf längere Sicht positive Wirkungen für die Antragstellerinnen mit ihrem familiären und sozialen Netzwerk bewirkt werden. Weiterhin wird eruiert, ob und inwieweit es den Schwangerschaftsberatungsstellen gelingt, über die finanzielle Mittelvergabe der Bundesstiftung hinausgehend als „Türöffner“ in andere Systeme und Leistungsangebote hineinzuwirken. Aufgrund dieses engen Zusammenspiels der Leistungen von Schwangerschaftsberatung und der Bundesstiftung Mutter und Kind steht die Bundesstiftung zwar im Fokus der Evaluation, allerdings werden auch Teilaspekte der Schwangerschaftsberatung zu betrachten sein, nicht aber ihr gesamtes Leistungsspektrum. Das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik wurde gemeinsam mit dem Büro für Evaluation und wissenschaftlichen Service vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beauftragt, dieses Projekt zu bearbeiten. Die Institute legen hiermit ihren gemeinsamen Abschlussbericht vor. Das erste Kapitel „Thematische Einführung“ dient als Hintergrundinformation. Hier werden die Geschichte der Bundesstiftung Mutter und Kind und ihre Strukturen auf Bundesebene vorgestellt. Weiterhin wird der derzeitige wissenschaftliche Diskurs zu den die Bundesstiftung Mutter und Kind betreffenden Themen wie z. B. Armut in Kürze widergespiegelt. Ebenso werden das Konzept der Evaluation und die verschiedenen Untersuchungsebenen noch einmal zusammenfassend dargestellt. Das erste Kapitel schließt mit der Dokumentation der Eröffnungsveranstaltung zur Evaluation der Bundesstiftung Mutter und Kind. Das zweite Kapitel widmet sich der Grunddatenanalyse. Hier werden die zentralen Ergebnisse der Untersuchungen auf Bundes- und Länderebene dargestellt. Hierzu gehören die Auswertungen der vorliegenden Informationen und der in den Ländern geltenden Richtlinien, die Auswertungen der Sozialdatenstatistik der Bundesstiftung Mutter und Kind sowie die Auswertungen der schriftlichen Befragung der Schwangerschaftsberatungsstellen. Die vertiefende Analyse in den Modellregionen wird im dritten Kapitel vorgestellt. An dieser Untersuchung beteiligten sich 30 Beratungsstellen aus 20 Modellregionen. Die vertiefende Analyse wurde mit einem Workshop eröffnet, auf dem die weiteren Schritte präsentiert und gemeinsam diskutiert wurden. Die Beratungskräfte haben Falldokumentationen zu ihren Antragstellerinnen durchgeführt, sodass Informationen gesammelt werden konnten, die bisher in dieser Form noch nicht vorlagen. Diese Auswertungen werden im dritten Kapitel des Berichts dargestellt. Weiterhin wurden zahlreiche qualitative Interviews geführt. Nicht nur die Beratungskräfte sowie Vertreterinnen und Vertreter der Träger wurden interviewt, sondern auch die Hilfeempfängerinnen selbst. Dieser Untersuchungsteil wurde von dem Büro für Evaluation und wissenschaftlichen Service durchgeführt, sodass dieser Teil des Abschlussberichts (Kapitel 3.4) auch von Frau Dr. Stephanie Conein erstellt wurde. Die Untersuchungsphase in den Modellregionen endete mit einem zweiten Workshop, auf dem die Ergebnisse präsentiert und diskutiert wurden. Die Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse der Evaluation der Bundesstiftung Mutter und Kind findet sich im vierten Kapitel. In Kapitel 5 werden die aus wissenschaftlicher Sicht zentralen Schlussfolgerungen und die sich daraus ableitenden Handlungsempfehlungen dargestellt.

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