- Vom Antikörper zum Immunoassay - Nachweis und Quantifizierung des nichtsteroidalen Antirheumatikums Diclofenac in relevanten Matrices

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/64621
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-646217
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-6043
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2015-08
Sprache: Deutsch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Chemie
Gutachter: Gauglitz, Günter (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2015-07-16
DDC-Klassifikation: 540 - Chemie
Schlagworte: Immunoassay , Diclofenac , Polyklonaler Antikörper , Flusswasser , Milch
Freie Schlagwörter: Matrixeffekte
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Diclofenac, ein nichtsteroidales Antirheumatikum, wird auf Grund seiner häufigen Verwendung in der Human- und Veterinärmedizin zunehmend in der Umwelt oder in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs gefunden. Zu Monitoring-Zwecken sowie zur Kontrolle der Einhaltung rechtlicher Vorgaben bezüglich erlaubter Konzentrationen, wie beispielsweise in der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie oder der Verordnung (EU) Nr. 37/2010 festgelegt, bedarf es effizienter analytischer Methoden. Im Idealfall sollten diese selektive und sensitive vor-Ort Messungen kostengünstig ermöglichen. Eine Anwendbarkeit in verschiedenen komplexen Matrices wäre zudem von großen Vorteil. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein optischer Biosensor zu diesem Zweck entwickelt, optimiert und etabliert. Als Nachweismethode diente hierbei die markierungsfreie zeitaufgelöste Reflektometrische Interferenzspektroskopie. Als Realmatrices wurden Kuhmilch und Flusswasser verwendet. Im Fokus standen neben der Identifizierung, Reduzierung und Vermeidung von Matrixeffekten vor allem das Erreichen möglichst geringer Nachweis- und Bestimmungsgrenzen, um im Bereich relevanter Diclofenac-Konzentrationen eine echte Alternative zu bisherigen Methoden zu bieten. Des Weitern sollte durch die Vermeidung jeglicher Probenvorbereitungsschritte eine Abgrenzung zu Standardmethoden geschaffen und eine Entwicklung zu einer vor-Ort-Messmethode ermöglicht werden. Zum Nachweis des Diclofenacs wurde als Erkennungsstruktur polyklonaler anti-Diclofenac Antikörper verwendet. Da die Erkennungsstruktur das Schlüsselreagenz jedes Immunoassays bezüglich Selektivität und Sensitivität darstellt, wurde ein polyklonaler anti-Diclofenac Antikörper selbst hergestellt und aufgereinigt. Es konnte gezeigt werden, dass die Verwendung des selbst hergestellten Antikörpers zu deutlich höheren Sensitivitäten führte.

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