Ergebnisse von 62 Rotationszangenentbindungen und 63 regulären Zangenentbindungen, durchgeführt in der Frauenklinik des Klinikums Lippe Detmold : eine retrospektive Studie über den Zeitraum 1987 bis 2004

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/64166
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-641666
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-5588
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2015
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Roemer, Volker Michael (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2015-06-19
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Geburtshilfe , Zangengeburt
Freie Schlagwörter: Rotationszangen
Mid Forceps
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
Gedruckte Kopie bestellen: Print-on-Demand
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Die Auswertung der retrospektiven Daten von 62 Rotationszangengeburten, die in 16 Jahren (zwischen 1987 und 2004) im Klinikum Lippe Detmold durchgeführt wurden, und der Vergleich mit 63 regulären Zangengeburten im gleichen Zeitraum haben gezeigt, dass Rotationszangengeburten auch in der modernen Geburtshilfe ihren Platz haben und unter bestimmten Bedingungen eine echte Alternative zum Kaiserschnitt sind. Aufgrund der Ergebnisse teilen wir die positive Einschätzung aktueller Studien wie Burke et al. (2012) und Al-Suhel (2009) und stimmen mit ihnen darin überein, dass die Rotationszange in der Hand eines erfahrenen und behutsamen Geburtshelfers eine vertretbare Alternative zur sekundären Sectio ist – wobei wir uns durchaus bewusst sind, dass mit einer erhöhten Rate an Schulterdystokien und mütterlichen Weichteilverletzungen zu rechnen ist. Unterlässt man jedoch die Rotation aus Angst oder Unvermögen, sind die auf den kindlichen Kopf wirkenden Druckkräfte erheblich höher und die Belastung des mütterlichen Weichteilschlauches ist ebenfalls größer. Laut Roemer et al führt die Rotation des Kopfes hingegen zu einer Druckreduktion von 2–3 kg [49]. Daher lautet unser Fazit: Insbesondere Kliniken mit „Forzepstradition“ sollten dieses elegante Entbindungsmanöver weiterhin pflegen.

Das Dokument erscheint in: