dc.contributor.advisor |
Nagengast, Benjamin (Prof. Dr.) |
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dc.contributor.author |
Gaspard, Hanna |
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dc.date.accessioned |
2015-06-23T07:53:35Z |
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dc.date.available |
2015-06-23T07:53:35Z |
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dc.date.issued |
2015 |
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dc.identifier.other |
434119261 |
de_DE |
dc.identifier.uri |
http://hdl.handle.net/10900/63819 |
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dc.identifier.uri |
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-638195 |
de_DE |
dc.identifier.uri |
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-5241 |
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dc.description.abstract |
Students’ value beliefs for subjects such as mathematics are important predictors
for their course and career choices (Wigfield, Tonks, & Klauda, 2009). Fostering
students’ value beliefs for mathematics in school is one way to address the leaking
pipeline towards science, technology, engineering, and mathematics (STEM) because
mathematics can be seen as a gatekeeper for STEM careers. As females are
underrepresented in many STEM disciplines compared to males and tend to show lower
motivation in related subjects, they are a particular target group for motivational
interventions in STEM. Previous intervention studies have shown that helping students
understand the value of the course material can be an effective tool to promote
motivation, achievement, and course choices in mathematics and sciences (e.g.,
Hulleman & Harackiewicz, 2009). However, a number of questions with regards to the
effects of such interventions still remain unanswered. The three empirical studies that
were conducted within this dissertation address some of these questions. Specifically,
the dissertation closely examines (a) the effectiveness of value interventions from a
multidimensional perspective on value beliefs and (b) the role of gender for value
beliefs in mathematics and how gender differences in these beliefs are affected through
value interventions.
Each of the three studies used data from an intervention project that aimed to
promote ninth grade students’ value beliefs for mathematics. Within a cluster
randomized trial, 82 classrooms were randomly assigned to one of two experimental
conditions or a waiting control condition. The intervention in both experimental
conditions consisted of a 90-minutes session on the relevance of mathematics. Two
tasks designed to foster the perceived relevance of mathematics were compared:
evaluating quotations and writing a text. To evaluate the effects of the intervention,
students’ motivation was assessed via self-reports before the intervention as well as six
weeks and five months after the intervention.
Using pretest data, Study 1 examined the dimensionality of value beliefs for
mathematics and gender differences in these beliefs. Students’ responses to a newly
developed measure of value beliefs consisting of 37 items were used to investigate how
many subfacets of value beliefs could be distinguished empirically and whether gender
differences could be found on these facets. Confirmatory factor analyses supported the
differentiation of value beliefs into a total of eleven value facets. Whereas the factor
structure was invariant across gender, considerable differences in mean levels favoring
boys were found on some but not all value facets.
Applying the newly developed instrument, Study 2 assessed the effects of the
intervention on students’ value beliefs in mathematics and the moderating role of
gender. The results suggested that both intervention conditions fostered more positive
value beliefs in mathematics up until five months after the intervention. Comparing the
two intervention conditions, the quotations condition showed stronger and more
comprehensive effects on students’ value beliefs than the text condition. Stronger
intervention effects were found for those value facets that were targeted in the
intervention. When assessing intervention effects separately by gender, evidence for
stronger effects for females than for males was found.
Exploring the multidimensional perspective on value more broadly, Study 3
investigated side effects of the intervention in math on motivation in German and
English as two verbal subjects. To examine the breadth of effects, students’ self-concept
and effort were considered as outcomes in addition to value beliefs. Negative effects on
value for German, but not for English, were found five months after the intervention.
Additionally, this study took an intraindividual difference perspective in examining
intervention effects on differences between these constructs in math, on the one hand,
and the two verbal subjects, on the other hand. It was shown that the long-term effects
on the difference between math and German value were larger than on math value
alone. However, the effects did not generalize to students’ self-concepts and effort in
the three subjects considered.
The findings of the three studies are summarized and discussed in light of the
broader research context. Implications for future research and educational practice are
derived. |
en |
dc.description.abstract |
Wertüberzeugungen von Schülerinnen und Schülern für Fächer wie Mathematik
sind wichtige Prädiktoren für ihre Kurs- und Karriereentscheidungen (Wigfield, Tonks,
& Klauda, 2009). Die Förderung von Wertüberzeugungen in Mathematik ist ein
möglicher Ansatz, um dem Fachkräftemangel in Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik (MINT) entgegenzuwirken, da Mathematik eine
Schlüsselqualifikation für MINT-Karrieren darstellt. Da Frauen in vielen MINTDisziplinen
im Vergleich zu Männern unterrepräsentiert sind und tendenziell eine
niedrigere Motivation in entsprechenden Fächern aufweisen, stellen sie eine spezielle
Zielgruppe von Motivationsinterventionen im MINT-Bereich dar. Bisherige
Interventionsstudien haben gezeigt, dass Motivation, Leistung und Kurswahlen in
Mathematik und Naturwissenschaften gefördert werden können, indem Schülerinnen
und Schülern der Wert dieser Fächer aufgezeigt wird (z.B. Hulleman & Harackiewicz,
2009). Dennoch bleibt eine Reihe an Fragen hinsichtlich der Effekte solcher
Interventionen unbeantwortet. Die drei empirischen Studien, die innerhalb dieser
Dissertation durchgeführt wurden, beschäftigen sich mit einem Teil dieser Fragen. Die
Dissertation erforscht insbesondere (a) die Effektivität von Interventionen zur
Steigerung der Wertüberzeugungen auf diese Überzeugungen aus einer mehrdimensionalen
Perspektive und (b) die Rolle des Geschlechts für Wertüberzeugungen in
Mathematik sowie die Beeinflussbarkeit von Geschlechtsunterschieden durch
entsprechende Interventionen.
Alle drei Studien nutzten Daten eines Interventionsprojekts, das die Förderung
der Wertüberzeugungen von Neuntklässlerinnen und Neuntklässlern im Fach
Mathematik zum Ziel hatte. Innerhalb einer Cluster-randomisierten Studie wurden 82
Klassen zufällig einer von zwei Experimentalbedingungen oder einer Wartekontrollbedingung
zugewiesen. Die Intervention bestand in beiden Experimentalbedingungen
aus einer 90-minütigen Unterrichtseinheit zur Relevanz der Mathematik. Zwei Arten
von Aufgaben zur Förderung der wahrgenommenen Relevanz der Mathematik wurden
verglichen: die Beurteilung von Zitaten und das Schreiben eines Textes. Um die Effekte
der Intervention zu evaluieren, wurde die Motivation der Schülerinnen und Schüler vor
der Intervention sowie sechs Wochen und fünf Monate nach der Intervention durch
Selbstberichte erfasst.
Studie 1 untersuchte anhand von Prätestdaten die Dimensionalität von Wertüberzeugungen
für Mathematik und Geschlechtsunterschiede in diesen Überzeugungen.
Die Antworten der Schülerinnen und Schüler zu einem neu entwickelten Fragebogen
bestehend aus 37 Items wurden genutzt, um zu erforschen, wie viele Subfacetten von
Wertüberzeugungen sich empirisch unterscheiden lassen und ob sich Geschlechtsunterschiede
in diesen Facetten finden. Konfirmatorische Faktorenanalysen bestätigten
die Aufteilung von Wertüberzeugungen in insgesamt elf Facetten. Während die Faktorstruktur
sich als über das Geschlecht hinweg invariant erwies, fanden sich bedeutsame
Geschlechtsunterschiede zugunsten der Jungen auf einigen, aber nicht allen Facetten.
Studie 2 wandte das neu entwickelte Instrument an, um die Effekte der
Intervention auf die Wertüberzeugungen der Schülerinnen und Schüler in Mathematik
und das Geschlecht als Moderator dieser Effekte zu untersuchen. Beide
Interventionsbedingungen führten bis zu fünf Monate nach der Intervention zu
positiveren Wertüberzeugungen in Mathematik. Im Vergleich der beiden Bedingungen
zeigten sich in der Zitatebedingung stärkere und umfassendere Effekte auf die
Wertüberzeugungen als in der Textbedingung. Besonders starke Interventionseffekte
zeigten sich für die Wertfacetten, die im Fokus der Intervention standen. Bei einer
getrennten Betrachtung der Interventionseffekte für Mädchen und Jungen zeigten sich
tendenziell stärkere Effekte für Mädchen als für Jungen.
Studie 3 erweiterte die mehrdimensionale Perspektive auf Wertüberzeugungen
um andere Fächer und untersuchte Nebenwirkungen der Intervention in Mathematik auf
die Motivation für Deutsch und Englisch. Um die Breite der Effekte zu überprüfen
wurden neben den Wertüberzeugungen das Selbstkonzept und die Anstrengungsbereitschaft
als weitere Outcomes in den Blick genommen. Negative Effekte auf die
Wertüberzeugungen fünf Monate nach der Intervention wurden für Deutsch, nicht
jedoch für Englisch gefunden. Weiterhin wurden in dieser Studie Interventionseffekte
im Hinblick auf intraindividuelle Unterschiede zwischen diesen Konstrukten in
Mathematik auf der einen Seite und den beiden sprachlichen Fächern auf der anderen
Seite betrachtet. Es wurde gezeigt, dass die langfristigen Effekte auf den Unterschied
zwischen Mathematik und Deutsch größer als die Effekte auf Mathematik alleine waren.
Jedoch zeigten sich die entsprechenden Effekte nicht für das Selbstkonzept und die
Anstrengungsbereitschaft in den drei Fächern.
Die Ergebnisse der drei Studien werden im Hinblick auf ihren breiteren
Forschungskontext zusammengefasst und diskutiert. Implikationen für die zukünftige
Forschung und die Praxis werden abgeleitet. |
de_DE |
dc.language.iso |
en |
de_DE |
dc.publisher |
Universität Tübingen |
de_DE |
dc.rights |
ubt-podno |
de_DE |
dc.rights.uri |
http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de |
de_DE |
dc.rights.uri |
http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en |
en |
dc.subject.classification |
Motivation , Mathematikunterricht |
de_DE |
dc.subject.ddc |
150 |
de_DE |
dc.subject.ddc |
370 |
de_DE |
dc.subject.other |
expectancy-value theory |
en |
dc.subject.other |
intervention research |
en |
dc.subject.other |
mathematics education |
en |
dc.subject.other |
Geschlechtsunterschiede |
de_DE |
dc.subject.other |
Interventionsforschung |
de_DE |
dc.subject.other |
gender differences |
en |
dc.subject.other |
Erwartungs-Wert-Theorie |
de_DE |
dc.title |
Promoting Value Beliefs in Mathematics: A Multidimensional Perspective and the Role of Gender |
en |
dc.type |
PhDThesis |
de_DE |
dcterms.dateAccepted |
2015-03-30 |
|
utue.publikation.fachbereich |
Erziehungswissenschaft |
de_DE |
utue.publikation.fakultaet |
6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät |
de_DE |
utue.publikation.source |
Studie 1 erschienen in Journal of Educational Psychology; Studie 2 in Druck in Developmental Psychology |
de_DE |