Funktionskapazität und psychosomatische Komorbiditäten bei Patienten mit chronischen Schmerzen - Evaluation einer Schmerzsprechstunde

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dc.contributor.advisor Enck, Paul (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Rau, Stefan Alexander
dc.date.accessioned 2015-05-19T10:24:33Z
dc.date.available 2015-05-19T10:24:33Z
dc.date.issued 2015
dc.identifier.other 432977872 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/63349
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-633496 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-4771
dc.description.abstract Im Rahmen der Studie wurden 241 Patienten, die im Zeitraum von Februar 2006 bis Mai 2009 die Psychosomatische Schmerzambulanz in Tübingen besuchten, Fragebögen vorgelegt. Neben den Fragebögen wurde ein klinisch-diagnostisches Interview durch einen erfahrenen Therapeuten (Arzt oder Psychologe) durchgeführt. Der einzelne Patient erhält jeweils einen Fragebogen zu deskriptiven Fragestellungen, den PHQ-D zur Diagnose der häufigsten psychischen Erkrankungen, den FFBH-R zur alltagsnahen Diagnostik von Funktionsbeeinträchtigung von Rückenschmerzen, den SF-36 zur Beurteilung des allgemeinen Gesundheitsstatus und den PSQ zur Stressbeurteilung. Die Stichprobe beinhaltet Patienten von 17 bis 84 Jahre (mittleres Alter 46,2 J). Der Großteil der Patienten (54,6%) ist verheiratet und lebt mit dem Partner zusammen. Die größte Subgruppe stellen Patienten mit Haupt- und Realschulabschluss (kumulativ 54%), außerdem Angestellte, dar. Hauptzuweiser der Patienten sind die Allgemeinmediziner. 75% der Patienten zeigen eine somatoforme Schmerzstörung, 13,9% leiden an einer Angststörung. Die Patienten geben im Mittel eine subjektive Schmerzstärke von 6,79 auf der visuellen Analogskala an, 81,45 % der Patienten an verschiedenen Lokalisationen. Bei 50,5% der Patienten mit mehrfachen Arztbesuchen in den letzten vier Wochen liegt ein großes Inanspruchnahmeverhalten medizinischer Leistungen vor. Es konnte gezeigt werden, dass Patienten mit weiblichem Geschlecht, Verwitwete, Patienten mit geringerer Funktionskapazität im FFBH-R und höherem Schweregrad einer Depression jeweils höhere Werte auf der visuellen Analogskala zeigen. Gerade die Funktionskapazität zeigte sich als großer Einflussfaktor auf das Schmerzerleben, am ehesten in Form eines Markers der erlebten Lebensqualität. Als erklärende Faktoren für die Varianz der Funktionskapazität konnten das Alter und die Depressivität gezeigt werden. Diese erklären 14% der Varianz der Funktionskapazität im gerechneten Regressionsmodell. Das Alter stellt einen unbeeinflussbaren Faktor dar. Die Depression allerdings einen einfach zu diagnostizierenden und außerdem durch Zuführung einer adäquaten Therapie, gut behandelbaren Faktor. Die Diagnose und vor allem die Behandlung der Komorbidität Depression zur Vermeidung einer Chronifizierung der Schmerzerkrankung stellt eine Hauptforderung und Quintessenz der vorliegenden Arbeit dar.   de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Chronischer Schmerz de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.title Funktionskapazität und psychosomatische Komorbiditäten bei Patienten mit chronischen Schmerzen - Evaluation einer Schmerzsprechstunde de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2015-05-11
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

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