Extremismus in Deutschland. Erscheinungsformen und aktuelle Bestandsaufnahme

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/62844
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-628446
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-4266
Dokumentart: Buch
Erscheinungsdatum: 2004
Sprache: Deutsch
Fakultät: Kriminologische Dokumentation
Fachbereich: Kriminologie
DDC-Klassifikation: 320 - Politik
Schlagworte: Deutschland , Radikalismus , Politik , Wahl , Rechtsradikalismus , Linksradikalismus , Antisemitismus , Antiglobalisierungsbewegung , Protestbewegung , Nahostkonflikt , Islamismus , Sammelwerk , Aufsatzsammlung
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Inhaltszusammenfassung:

Aus dem Vorwort: "In der allgemeinen Einführung in die Thematik stellt Prof. Eckhard Jesse die empirisch nachweisbare, wesentliche Gemeinsamkeit extremistischer Phänomene heraus: die prinzipielle Ablehnung demokratischer Werte und Spielregeln. Dies wird anschließend durch Prof. Werner Bergmann konkretisiert, dessen Beitrag die Verbreitung antisemitischer Einstellungen in der Bevölkerung behandelt. Das Bestreben rechtsextremistischer Parteien, Wähler für ihre politischen Zielvorstellungen zu gewinnen, untersucht Dr. Kai Arzheimer. Er gibt einen Überblick über diese quantitativ wichtigste Form rechtsextremistischer Aktivität und verweist auf die nach wie vor vorhandene Zersplitterung des rechtsextremistischen Parteienlagers. Nicht zuletzt beschäftigt rechtsextremistische Milieus derzeit das Phänomen der Globalisierung. Deren Problemlagen und mögliche Verbindungen zu rechtsextremen Einstellungen beleuchtet Dr. Richard Stöss, während Dr. Armin Pfahl-Traughber sich des Globalisierungsthemas unter besonderer Berücksichtigung der ideologischen Debatten innerhalb der rechtsextremistischen Szene annimmt. Entgegen mancher Auffassung ist der Linksextremismus in Deutschland keine Fiktion, sondern leider unbestreitbare Realität. Dies belegt Sena Ceylanoglu anhand aktueller Erscheinungsformen. Dr. Martin Kloke verdeutlicht, dass Antisemitismus und Antizionismus auch Tendenzen innerhalb linksextremistischer Weltanschauung sein können, während das Bundesamt für Verfassungsschutz am Beispiel des Nahost-Konfliktes illustriert, wie heterogen einzelne politische Themen in linksextremistischen Kreisen „diskutiert“ werden. Die Beteiligung der (extremen) Linken an der politischen Deutung der – für sich genommen nicht extremistischen – „Globalisierungskritik“ zeigt Prof. Claus Leggewie auf. Thomas Barisic und Arnd Reinhardt nehmen sich des Problems der Nutzung des Internets durch Linksextremisten an und analysieren die unterschiedlichen „Gesichter“ des Linksextremismus im Internet. Bei islamistischen Bestrebungen spielt der Antisemitismus eine besondere Rolle. Insbesondere in Gestalt der Holocaustleugnung drücken sich entsprechende Ideologie- und Agitationsmuster aus, wie Dr. Juliane Wetzel beispielhaft belegt. Prof. Friedrich Heckmann behandelt unter dem Blickwinkel der soziologischen Marginalitätstheorie die Frage, ob islamische Milieus ein Rekrutierungsfeld für islamistische Organisationen darstellen, während Herbert L. Müller die Auftritte im Internet kritisch untersucht und bewertet. Die großen Aufgaben demokratischer Institutionen und Akteure beim gesellschaftlichen und staatlichen Umgang mit politischem Extremismus reflektieren Dr. Eduardo-J. Vior, Stojanka Manolcheva und Valerija Manjuk am Beispiel demokratischer Initiativen in der politischen Bildungsarbeit mit muslimischen Jugendlichen. Demokratische Werte sind kein Naturereignis; sie auszugestalten, zu bewahren und zu schützen ist ein wesentlicher Verfassungsauftrag. Die entsprechenden demokratietheoretischen und sozialphilosophischen Grundlagen beleuchtet zum Abschluss Dr. Andreas Klump."

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