Evaluation der Wertigkeit der Fluoreszenzlaparoskopie beim kindlichen Rhabdomyosarkom

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URI: http://hdl.handle.net/10900/58286
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-582869
Dokumentart: PhDThesis
Date: 2014-12-05
Language: English
Faculty: 4 Medizinische Fakultät
Department: Medizin
Advisor: Seitz, Guido (Prof. Dr.)
Day of Oral Examination: 2014-11-14
DDC Classifikation: 610 - Medicine and health
Keywords: Rhabdomyosarkom , Photodynamische Therapie , Hypericin
Other Keywords: photodynamische Therapie
Fluoreszenzlaparoskopie
Rhabdomyosarcoma
fluorescence laparoscopy
photodynamic therapy
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Das Hauptproblem in der Chirurgie des Rhabdomyosarkoms ist, dass die Resektionsgrenzen nicht eindeutig identifiziert werden können. Daraus resultiert, dass in manchen Fällen die Tumoren nur durch eine mutilierende Operation reseziert werden können. Dennoch verbleibt ein Restrisiko mikroskopische Tumorreste zu belassen. Die genaue intraoperative Detektion von Tumoren und vor allem ihrer Grenzen in anatomisch komplexen Regionen durch optische Hilfsmittel wäre ein wichtiger Schritt in der Tumorchirurgie. Die photodynamische Diagnostik (PDD) oder Fluoreszenzdiagnostik ist ein relativ neues Verfahren für Verbesserung der intraoperativen Tumordetektion. Diese Methode basiert auf die Akkumulation von photodynamisch aktiven Substanzen (Photosensibilisatoren) in den Tumorzellen. Daraus resultiert eine Verbesserung des optischen Kontrastes zwischen Tumor und den umgebenden Gewebe. Hypericin ist eine hierfür am häufigsten verwendeten Substanzen. Bisher existieren keine wissenschaftliche Untersuchungen zur in vivo Fluoreszenzdiagnostik mit Hypericin bei kindlichen RMS. In der vorliegenden Studie konnte beobachtet werden, dass die Fluoreszenzlaparoskopie mit Hypericin zu einer 1.6 erhöhten Tumoridentifikationsrate bei einer Spezifizität von 100% geführt hat. Die Identifizierung und die Resektion der Tumoren konnte problemlos aufgrund deren Fluoreszenzenz durchgeführt werden. Dies ist der erste Bericht in der Literatur über die in vivo Fluoreszenzlaparoskopie bei kindlichen RMS. Neben der positiven Eigenschaften von Hypericin in der photodynamischen Diagnostik, kann es auch für die photodynamische Therapie eingesetzt werden. Hierbei kommt es durch die Anregung mit Licht einer bestimmten Wellenlänge zur Bildung von Sauerstoffradikalen. In dieser Studie haben wir beobachtet, dass die intraoperative PDT mit Hypericin zur Induktion der Apoptose in fast alle Tumorzellen geführt hat. Unsere Beobachtung legen daher nahe, dass die Hypericin sich spezifisch in RMS Zellen in vivo akkumuliert. Der Einsatz von Hypericin in der Klinik kann ohne große Veränderungen erreicht werden. Der erste Schritt für den Einsatz in der Klinik wurde durch die Entwicklung einer Hypericin-Injektionslösung realisiert. Darüber hinaus wird Hypericin bereits klinisch bei verschiedenen Tumorentitäten verwendet. Die Fluoreszenzlaparoskopie kann zusammen mit der PDT kombiniert werden. Nach der Aufnahme von Hypericin in den RMS Zellen könnte das OP-Licht zur Visualisierung der Tumorgrenzen und zur Induktion der PDT verwendet werden. Intraoperative PDD und PDT sind entweder während der Laparoskopie oder in Rahmen eines offen chirurgischen Eingriffs möglich. Zusammenfassend ist die Floreszenzlaparoskopie eine sehr versprechende Methode für die intraoperative Tumordetektion. Die PDT mit Hypericin stellt eine potentielle neue Therapieoption zur Behandlung des kindlichen RMS dar, welche sowohl eine bessere intraoperative Tumoridentifizierung als auch eine intraoperative Therapieoption darstellen könnte. Deshalb wird nun eine klinische Studie bei kindlichen mit fortgeschrittenem Tumorsstadium initiiert werden

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